USA, 1943. Mit riesigen Magnetfeldern will die US Navy ein Kriegsschiff für das feindliche Radar unsichtbar machen. Doch das geheime Experiment schlägt fehl. Das Schiff verschwindet komplett, und die Matrosen David Herdeg und Jim Parker werden in einen Zeitstrudel gerissen und in das Jahr 1984 katapultiert. Dort angekommen, müssen sie nicht nur den Kulturschock verkraften, sondern haben obendrein den Geheimdienst auf den Fersen...
Basierend
auf der Legende, wonach ein Kriegsschiff der US Navy im Zweiten
Weltkrieg mittels Teleportation von einem Hafen in den anderen versetzt
wurde, schuf Regisseur Stewart Raffill einen aus heutiger Sicht recht trashigen SciFi Film, der
viel zu wenig aus seiner spannenden Grundidee herausholt. In "Das Philadelphia-Experiment" schürt die interessante Ausgangslage noch die Hoffnung auf einen
fesselnden Zeitreise-Thriller, doch schon bald flacht die Spannung im weiteren
Verlauf immer mehr ab. Sind die beiden Matrosen nämlich erst
einmal in der Zukunft des Jahres 1984 angelangt, entwickelt sich "Das
Philadelphia Experiment" zu einem recht dröge dahinplätschernden
Roadmovie, das sich mehr Zeit für die fade Lovestory zwischen David und
der attraktiven Allison (Nancy Allen) statt für ansprechende SciFi
Inhalte nimmt. Erschwerend hinzu kommen ein hölzern agierender Hauptdarsteller sowie
sehr schlecht gealterte Special Effects, die umso mehr ins Gewicht
fallen, da zwischendurch immer mal wieder ein wahres Effektgewitter
losgetreten wird, welches wohl den Einfluss des geöffneten Zeitlochs
symbolisieren soll. Als seltsam erweist sich zudem, wie wenig Witz und
Charme Raffills Werk versprüht, hätte die Zeitreise doch eine wunderbare
Grundlage für einen heftigen Kulturschock der Matrosen geboten. So aber
stehen die Beiden höchstens mal verblüfft vor Spielautomaten und
Fernsehapparaten oder wundern sich über die Erfindung des
Automatikgetriebes. Angesichts der starken Prämisse ist "Das Philadelphia Experiment"
zweifellos ein guter Kandidat für ein vernünftiges Remake. Diese Version
ist durchaus okya und ansehbar, dürfte aber wohl nur Nostalgiker und hartgesottene SciFi Fans
glücklich machen.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
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