Im Jahr 2154 erwacht eine Gruppe von Männern und Frauen plötzlich in einem mysteriösen Labyrinth. Niemand von ihnen weiß, wie sie an diesem finsteren und klaustrophobischen Ort gelandet sind – geschweige denn wer sie sind. Doch der Identitätsverlust ist längst nicht das Schlimmste: Immer wieder müssen sie Codes entschlüsseln, Tests bestehen und Signale deuten, um in dem bizarren und gefährlichen Irrgarten zu überleben. Während dieser tödlichen Herausforderungen wächst der Zusammenhalt der Gruppe, doch im Grunde genommen will jeder Einzelne diesen Albtraum einfach nur schnell hinter sich lassen. Was die Gefangenen nicht ahnen: Bei ihrem Überlebenskampf schaut ihnen die ganze Welt zu und schließt Wetten auf ihr Schicksal ab...
Was wie eine Mischung aus "The Maze Runner", "Cube" und/oder "Die Tribute von Panem" klingt, entpuppt sich schon nach wenigen Sekunden Laufzeit als billiges Vehikel, welches, trotz zweier renommierter Schauspieler (Alec Baldwin, Danny Glover) an Bord, lediglich versucht auf den fahrenden Cash-Train aufzuspringen. Im ersten Drittel des Films wird zumindest noch versucht, so eine Art Spannung aufzubauen und dies weckt sogar Interesse beim Zuschauer, doch spätestens ab dem zweiten Drittel häufen sich Logikfehler und wenn der Film dann plötzlich von seinem düsteren Setting in eine Art SciFi-Welt eintaucht, geht sämtlichen Stringenz verloren. Das Labyrinth ist zudem eher eine sich stets verändernde Welt, und dahingehend sind die Dialoge der handelnden Figuren unsagbar grausam geschrieben, denn grundsätzlich nehmen alle Charaktere die Situation als gegeben hin, ohne etwas zu hinterfragen. Anfangs können die Teilnehmer nicht wirklich gut
kämpfen, später sind sie erfahrene Kämpfer. Dabei wird dann komischer
Weise erklärt, dass es sich hierbei um Sklaven handele, die zuvor
gefoltert wurden... doch dafür sehen die verdammt gut aus- wohl
genährt, keinerlei Verletzungen und stark. Die Geschichte wird aber
nicht nur deswegen immer absurder. Es wird mit irgendwelchen unpassenden Fachbegriffen
umhergeworfen, von einer
Szene zur anderen gesprungen, teilweise sehr unpassend, teilweise ohne
große Erklärung. Dadurch ist der Film im Ganzen sehr unharmonisch. Die Bevölkerung kann an den Spielen unter Teilnahme des eigenen
Lebens teilnehmen, was auch viele tun. Hierbei winkt die Freiheit der
jeweiligen Teilnehmer, da es sich ebenfalls um Sklaven handelt. Doch dieses
System ergibt keinen Sinn. Wenn die Sklaven unter ganz schlimmen
Bedingungen leben, dann ist es selbstverständlich, dass sie ihr Leben
verwetten, denn der Tod ist immerhin die Erlösung der Sklaverei. D.h.
der größte Teil der Sklaven dürfte sterben, während der Rest frei
wäre - dann hätte das Land aber kaum bis gar keine Sklaven mehr. Hier
liegt also auch noch ein gewaltiger Denkfehler vor. "Das schwarze Labyrinth" als Katastrophe zu bezeichnen schmeichelt da noch und es bleibt fraglich, warum Baldwin und Glover sich überhaupt für diesen FIlm hergegeben haben.
2/10
Quellen:
Inhaltsangabe: EuroVideo
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