John "Falcon" Chapman (Michael Jai White), ein ehemaliger US-Marinesoldat, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet, wird noch immer von den Geistern seiner gewalttätigen Vergangenheit heimgesucht. Im Krieg tat er abscheuliche Dinge, Dinge, die ihn zu einem sehr gefährlichen Mann werden ließen. In seiner New Yorker Heimat sieht er sich mit so manchem Elend konfrontiert und muss seinen antrainierten Killerinstinkt unter Kontrolle halten. Ein Übergriff auf seine Schwester (Laila Ali) in Rio, die ehrenamtlich in den Favelas arbeitet, zwingt ihn zu einer Reise an die malerischen Strände der Copacabana – doch das dortige Verbrechen lässt die paradiesische Postkarten-Idylle verblassen. John bekommt es nicht nur mit korrupten Cops, sondern auch mit der japanischen Yakuza zu tun…
Ein Film von der Stange. Keine Frage, Michael Jai White ist ein
Biest, dessen reine Physis die Gegner erschaudern lässt, tragischerweise
aber hat Regisseur Ernie Barbarash offensichtlich nicht viel übrig für
körperbetontes, kinetisches Action-Kino und lässt White
entweder flapsig Kopfschüsse verteilen oder irgendeinen Blödsinn
schwafeln. Auch das Setting der brasilianischen Fevales irritiert
zuweilen: Zwischen Kinderprostitution, Bandengewalt und Drogenhandel
zeichnet "Falcon Rising" diesen Hort der florierenden Kriminalität nicht
in abstoßende, düstere Bilder ab, sondern als sonnendurchfluteten
Urlaubskatalog, der geradezu dazu einlädt, dort die Liege aufzustellen. Zum Showdown kommt dann wieder etwas Zug rein, doch das kommt viel zu spät.
5/10
Inhaltsangabe: Black Hill Pictures
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