Joan und Hank Deerfield (Susan Surandon, Tommy Lee Jones) haben seit Hanks Pensionierung als Militärpolizist ein ruhiges Leben. Doch dann ruft die Army an und teilt mit, dass Sohn Mike (Jonathan Tucker) - gerade aus dem Irakeinsatz zurückgekehrt - vermisst wird. Man findet seine Leiche, furchtbar entstellt, auf einem Feld in der Nähe der Militärbasis. Die Polizei vermutet einen Mord im Drogenmilieu. Eine Erklärung, die Hank viel zu einfach erscheint und die er nicht akzeptieren möchte. Er beginnt eigene Ermittlungen anzustellen und gräbt in der Tat einige Ungereimtheiten aus. Die Polizistin Emily Sanders (Charlize Theron) nimmt den alten Mann als einzige ernst und wird hellhörig. Auch sie ist sich sicher, dass mit dem Fall irgendetwas nicht stimmt...
Ein tiefgründiges, sozialkritisches Drama über einen Vater der beide Söhne im Militär verloren hat. Der jüngere Sohn, um den es hier im Film hauptsächlich dreht, wurde auf brutalste Art und Weise ermordet. Und so zieht der Vater auf Ermittlungstour. Gediegen erzählt ohne jegliche elektrisierende, dafür aber Interesse weckende Spannung. Durch die Hintertür werden auch die Missstände im Krieg gezeigt, parallel zum eigentlichen Thema. Die psychologischen Nachwirkungen der Kriegsrückkehrer wird hier sehr emotional und aufwühlend erzählt. Ein zerrütteter, auf seine Weise trauender Vater und eine ehrgeizige Polizistin decken den Fall mit all ihren vielen Vorgeschichten auf. Ein Film der zum Nachdenken und Mittfühlen einlädt. Starke Leistungen vom Altmeister Tommy Lee Jones und der zauberhaften Charlize Theron. Fans von gut inszenierten Kriminalfilmen kommen hier voll auf ihre Kosten.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Concorde
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