Sonntag, 5. September 2021

Day Of The Dead: Bloodline (2017)

https://www.imdb.com/title/tt3053228/

Ein Virus besiegelt den Untergang: Als sich immer mehr Menschen in blutrünstige Untote verwandeln, ist das Ende der Welt, wie ihre Bewohner sie kennen, nahe. Die Erde wird von Zombies überrannt. In dieser postapokalyptischen Welt rettet sich eine kleine Gruppe Überlebender in einen Bunker. Dort widmen sie sich der Erforschung eines Heilmittels gegen die Zombies. Doch ein Geheimnis in ihrer Mitte könnte ihr Vorhaben zunichtemachen und alle in Lebensgefahr bringen: Die einstige Medizinstudentin Zoe (Sophie Skelton) hält ihren obsessiven Begleiter Max (Johnathon Schaech) – der halb Mensch, halb Zombie ist – als Forschungsobjekt vor den anderen versteckt. Doch der Untote bricht aus seinem Gefängnis aus und zieht eine blutige Spur hinter sich her. Kann Zoe das Virus dennoch aufhalten? 

Die Idee, die in großen Teilen an "Warm Bodies" erinnert (aber längst nicht dessen Genialität erreicht), passt irgendwie auch nicht zu einem Zombiefilm, der auf Horror anstatt auf Komödie baut. "Day Of The Dead: Bloodline" ist zudem ein guter Beweis, warum man aber auch sonst eigene Wege gehen sollte, ohne sich allzu sehr auf die großen Vorbilder zu konzentrieren. Ohne das Hintergrundwissen, dass es sich bei "Day Of The Dead: Bloodline" um ein Remake des Zombie Klassikers "Day Of The Dead" aus dem 80er Jahren handelt, wäre dieser Film maximal für einen trashigen Filmabend zu gebrauchen. Der Film hält sich grob an die Elemente des Originals und versucht den Film für eine neue Generation von Horrorfilm-Zuschauern in die Gegenwart zu konvertieren. Besonders erwähnenswert sind die enormen Logikfehler, selbst wenn man den Streifen hier mit anderen Produktionen aus dem Genre vergleicht. Atmosphäre kommt im Gegensatz zum Original kaum auf. Die bedrohliche Stimmung von "Day Of The Dead" von Altmeister George A. Romero wird hier zu keiner Zeit erreicht. Auch die Schauspieler können nicht mit Vorgängern aus dem Original konkurrieren. Lediglich die weibliche Hauptrolle macht optisch etwas her - das wars aber auch schon. Schauspielen kann hier keiner.

Die Veränderung bezüglich der Intelligenz eines bestimmten Zombies im Remake kann man zwar als kreativ betrachten, es bleibt bei einer genauen Interpretation aber ein übler Nachgeschmack. Lobenswert sind die Splattereffekte, die ganz klassisch per Hand gemacht wurden. Auch der Gewaltfaktor ist sehr hoch und muss kein Vergleich mit dem Original scheuen. Doch die Handlung plätschert unglaublich langweilig vor sich hin. Wirkliche Höhepunkte oder Spannung kommt nicht auf. Durch seine schnelle Inszenierung (inklusive rennenden Zombies) kommt immerhin zumindest wenig Leerlauf auf. Auch dank seiner kurzen Laufzeit lässt sich der Film gerade noch schauen. Man hat allerdings auch nichts verpasst, wenn diesen Film nicht gesehen hat. Im Genre gibt es viele bessere Zombiefilme. Und auch einige der Remakes sind hier eher zu empfehlen.

3,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: EuroVideo

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