Ihre Beziehung mit Mark Darcy (Colin Firth) ist längst in die Brüche gegangen. Seither konzentriert sich Bridget Jones (Renée Zellweger) auf ihre Karriere als Produzentin. Sie genießt ihr Singleleben und umgibt sich mit alten wie auch neuen Freunden. Zum ersten Mal in ihrem Leben scheint die Chaotin alles komplett im Griff zu haben – bis sie eine Begegnung mit dem charmanten Amerikaner Jack Qwant (Patrick Dempsey) aus dem Gleichgewicht bringt. Es funkt zwischen ihnen und die beiden verbringen eine Nacht miteinander. Und nur eine Woche später lässt sich Bridget spontan auf ein weiteres Techtelmechtel ein - mit ihrem Ex Mark. Das wäre alles nicht so wild, wenn sie nicht ein paar Monate später feststellen würde, dass sie schwanger ist und ihre Ärztin (Emma Thompson) keinen blassen Schimmer hat, von wem der Nachwuchs stammt. Die jeweils als Papa infrage kommenden Herren stört das nicht, sie buhlen beide um Bridget...
Kurz und bündig: auch der dritte Teil um Bridget Jones ist irgendwie liebenswert und amüsant, zudem man wird die meiste Zeit gut unterhalten, doch so richtig zünden will der Film einfach nicht. Die Story ist die ewig gleiche: 2 Männer wetteifern (dieses mal aus biologischen Gründen) um die Protagonistin und einer bekommt sie am Ende. Leider ist das dritte Aufeinandertreffen mit Miss Jones bei weitem auch nicht so charmant wie erhofft. Dass Schauspieler in die Jahre kommen und man ihnen das auch offensichtlich ansieht, ist gar nicht mal schlimm - nur dass Maßnahmen dagegen ergriffen wurden und ein Schauspiel gar nicht mehr zu erkennen ist, das irgendwie schon.
Im Endeffekt ist "der dritte Teil ein etwas anstrengender und allzu bemühter Klamauk, bei dem man leider zu vielen Szenen anmerkt, wie verzweifelt die Autoren hier nach irgendetwas "Witzigem" gesucht haben und leider bis weit nach Kinostart auf ihre Inspiration warten mussten. Trotzdem gibt es wunderschöne und herrlich amüsante Nebenrollen: der Pizzamann, Emma Thompsons Gynäkologin, Bridgets Eltern... Und auch Renée Zellweger macht ihren Job mehr als ordentlich, ihre Bridget Jones ist verdammt liebenswert. Am Ende verfängt sich der Film dann leider aber auch noch stark in Kitsch und kokettiert mit einer ärgerlich reaktionären Haltung a la Sie sollte den Mann nehmen, der der biologische Vater ist. Außerdem ist er zu lang dafür, dass er wenig zu sagen hat außer seine (ja tatsächlich auch sehr coole Protagonistin) zu feiern. Wenn man den Tatsachen ins Auge sieht, kommt man nicht umhin zu konstituieren, dass kein Bridget-Jones-Film jemals ein Meisterwerk war. Aber sie machen Spaß, wenn man nicht zu genau drüber nachdenkt. Da reiht sich diese letzte Episode letztlich ganz erwartungsgemäß mit ein.6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Studiocanal
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