Durch einen Unfall im Erdgeschoss seines Wohnhauses wird der Weiberheld und Thunichgut Nick Halloway (Chevy Chase) versehentlich in einen unsichtbaren Menschen verwandelt. Diese besondere Eigenschaft macht ihn natürlich für alle Spionageaktivitäten besonders interessant, weswegen der CIA-Agent Jenkins (Sam Neill) alles daran setzt, Nick für seine Zwecke zu gewinnen. Doch Halloway lehnt ab, muss daraufhin vor dem hartnäckigen Jenkins fliehen und versteckt sch zunächst bei seiner Zufallsbekanntschaft Alice Monroe (Daryl Hannah). Sie hilft ihm, sich mit seinen neuen Eigenarten anzufreunden und eine Maske herzustellen, mit der er auf der Straße nicht auffällt. Nach und nach entwickelt der Luftikus Nick ehrliche Gefühle für Alice. Doch Jenkins ist dem Duo schon dicht auf der Spur...
Etwas verdutzt darf man schon sein, dass der Film "Jagd auf einen Unsichtbaren" von Regisseur John Carpenter kommt. Kaum das man sich erinnern würde, jemals etwas über diesen Film in seiner Vita gelesen zu haben. Und das ist kaum verwunderlich: An den Kinokassen ging "Jagd auf einen Unsichtbaren" unter, vermutlich auch, weil der Film fälschlicherweise aufgrund des Hauptdarstellers
Chevy Chase und ein paar ironischer Ideen als
Science-Fiction-Komödie eingestuft wird. Dies ist sein größtes, nicht selbst
kreiertes Problem. Der Film ist vieles, aber sicherlich keine Komödie, will offensichtlich auch keine Komödie sein. Chevy Chase ist als Unschuldiger auf der Flucht - der
typische Hitchcock-Guy in einem typischen Hitchcock-Plot, mit starken
Anleihen beim Film Noir.
Der größte Pluspunkt des Films sind seine Effekte - auch wenn diese aus heutiger Sicht etwas eingestaubt wirken könnten. Doch dass das ein Carpenter ist, wird einem von Minuten zu Minute mehr bewusst. Die vielen einfallsreichen Momente schreien seinen Namen geradezu heraus. Das alles ist sehr charmant verpackt, spannend auch noch und gerade weil man die Geschichte des unischtbaren Mannes kennen dürfte, ist diese weitere Variante so interessant. Richtige Highlights lässt "Jagd auf einen Unsichtbaren" zwar vermissen, jedoch weiß Chevy Chase in einer etwas ernsteren Rolle recht gut zu gefallen, sofern man
ihn hier überhaupt sieht. Dafür ist Daryl Hannah wirklich bezaubernd, was man von Sam Neil nicht behaupten kann. Der spielt den
fiesen Agenten mit sichtbar viel Spaß, und ist neben den handgemachten Effekten
und vielen kleinen Gags der eigentliche Motor des Films. Durchaus empfehlenswert.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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