Russel Logan ist ein hartgesottener Cop der Los Angeles Police Force. Er ist einem Ritualmörder auf der Spur, der mit Vorliebe junge Frauen zu seinen Opfern macht. Mit Hilfe der hübschen Tess Seaton gelingt es ihm schließlich, den Killer zu stellen. Doch mit einem hat Logan nicht gerechnet: daß er hier einem mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Menschen gegenüberstehen wird. Und es scheint, als ob das Böse mit jedem neuen Mord stärker und stärker werden würde...
"Pentragramm: Die Macht des Bösen" ist ein serh ordentlicher B-Movie aus den frühen 90ern. Die Story ist sehr simpel, erzählt zwar nicht unbedingt etwas gänzlich Neues, wird jedoch sehr geradlinig erzählt und rückt erst spät mit ein paar näheren Informationen heraus. Auch wenn es ein paar sehr offensichtliche Dinge gibt, die absolut keinen Sinn ergeben wollen, funktioniert das Drehbuch dank einer ordentlichen Umsetzung überraschend gut. Dem stimmigen Mix aus Krimi, Horror und Thriller merkt man an, dass er ein Kind der Neunziger ist. Hier wurde noch viel von Hand gemacht und die Kulissen hat man ebenfalls bestens gewählt. Die Albtraum-Sequenzen wurden attraktiv surreal gestaltet und das Finale ist dann auch noch herrlich übertrieben.
Aufgrund der gut platzierten Action, die den Zuschauer anfänglich auch direkt ins Geschehen wirft (eine
großartige Einleitung gibt es erst gar nicht), erliegt man nur zu gern der Versuchung, bei dem Geschehen sein Hirn einzuschalten. Das erklärt wohl auch, weshalb die knapp
100 Minuten Laufzeit ungemein kurzweilig sind. Keine Minute wirkt zu
lang, immer ist etwas los und man wird rundherum unterhalten. Vor allem auch, weil die Atmosphäre einen sehr gut abholt und - über den Film verteilt - auch nie an Substanz verliert. Die
Stimmung gibt sich dabei relativ ernst und verzichtet auf zu viele
lockere Momente.
Lou Diamond Phillips, der es nie zur A-Kategorie bringen konnte, besitzt auf jeden Fall genügend Charisma, um einen Film wie "Pentragramm: Die Macht des Bösen" zu tragen. Jeff Kober ist als Killer nicht zu präsent, er besitzt aber alleine schon ein solch markantes Gesicht, dass er passend besetzt ist. Ansonsten wäre da noch Tracy Griffith die ihre Sache souverän macht. Die Figurenzeichnung ist so, wie man das erwartet: Reichlich oberflächlich. Einen Hintergrund erfährt hier eigentlich niemand, aber das ist nicht so wichtig. Doch unterm Strich ist die Inszenierung gelungen. Zwar ist die Story alles andere als logisch, aber dafür kann man diesem netten Genremix absolut nicht böse sein.
7/10
Von NSM kommt der Film im auf 333 Stück limitierten Mediabook.
Quellen:
Inhaltsangabe: NSM
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