Dienstag, 15. September 2020

Final Score (2018)

https://www.imdb.com/title/tt5254610/

Während eines Fußballspiels in London überfallen schwerbewaffnete Kriminelle ein Stadion und bringen es in ihre Gewalt. Zuschauer und die meisten Beteiligten ahnen nichts Böses, sind jedoch längst Geiseln des Fanatikers Arkady (Ray Stevenson), der mit einer Revolution in Russland scheiterte und nun überall Bomben platziert hat. Doch zufällig ist auch Ex-Soldat Michael Knox (Dave Bautista) unter den Zuschauern. Der amerikanische Veteran, der schwer von einem missglückten Einsatz gezeichnet ist, hat die Familie eines gefallenen alten Kameraden besucht und dessen 15 Jahre alte Tochter Danni (Lara Peake) zu dem Spiel ins Stadion begleitet. Doch das Mädchen ist ihm entwischt, um sich heimlich mit seinem Freund zu treffen. Bei seiner Suche nach ihr stößt Michael auf die Terroristen und merkt, was faul ist. Nun muss er die Angreifer nicht nur stoppen, sondern auch Danni finden, bevor Anführer Arkady sie in die Finger bekommt und als Druckmittel gegen ihn nutzen kann...


Wer sich bei der Sichtung von "Final Score" zu sehr an "Sudden Death" erinnert fühlt, der fühlt im Grunde richtig. Regisseur Scott Mann inszeniert das deutlich an den Van-Damme-Streifen erinnernde "Die Hard"-Szenario in einem Fußball-Stadium angenehm geerdet und ohne völlig abgehobene Action, dafür aber mit ordentlichen Härten. Er übernimmt dabei fast komplett das Setting, überlässt WWE-Champion Dave Bautista die Bühne, macht alles ein wenig größer, schneller, zeitgenössischer und blutiger und fertig ist der Lack.

Der obligatorische (nervige) Sidekick und humoristische One-Liner kommen auch nicht zu kurz. Und obwohl kein Major-Studio hinter dem Werk steht und das Ganze im Grunde ein B-Movie ist, können die Schauwerte durchaus überzeugen, was auch der gelungenen Einbindung der Stadionaufnahmen zu verdanken ist. Der Trick ist hier natürlich, dass die Zuschauer lange nichts von ihrer Situation mitkriegen, was irgendwann die Glaubwürdigkeit ein wenig zu strapazieren beginnt, aber gut, wir haben es hier im Grunde mit einem klassischen Old-School-Actionfilm zu tun, der auch aus den späten Achtzigern oder frühen Neunzigern stammen könnte, da stehen solche Aspekte nun mal nicht an vorderster Stelle. nein, hier gibts stattdessen harte Fights, coole Sprüche, Explosionen, Schießereien, ein wahrlich böser Bösewicht, finstere Muskelprotze, eine Killerbraut, Helikopter, Soldaten, ein aufrichtiger Held mit Schuldgefühlen und die obligatorische nervige Teeniegöre...der Film hat alles, was dem altmodischen Actionfan gefällt.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: KSM

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