https://www.imdb.com/title/tt0317198/
Auf ihrer abenteuerlichen Suche nach dem Selbstwertgefühl über 30 hatte
Bridget Jones (Renée Zellweger) den Anwalt Mark Darcy (Colin Firth)
schließlich für sich begeistern können. Die beiden bilden nun ein Paar,
aber es läuft nicht ganz so wie sich Bridget Jones das vorgestellt hat.
Denn als die attraktive Rebecca Gillies (Jacinda Barrett) auftaucht,
geht Bridgets Selbstwertgefühl wieder in den Keller. Rebecca scheint
einfach mehr Qualitäten aufzuweisen als Bridget. Deswegen zieht die von
Zweifeln geplagte Frau die Konsequenzen und verlässt auf Anraten ihrer
Freunde Shazzer (Sally Phillips), Jude (Shirley Henderson) und Tom
(James Callis) ihren Freund Mark. Das Beziehungsvakuum führt dazu, dass
sie sich ausgerechnet wieder ihrem Arbeitskollegen Daniel Claever (Hugh
Grant) annähert, der schon im ersten Teil bewiesen hatte, was für ein
Hallodri er ist.
Es stellt sich schon zu Beginn die Frage, ob Erfolgsfilme und vor allem RomComs wie "Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück" eine Fortsetzung benötigen. Die Antwort ist:
Manchmal. Es gibt immerhin nicht nur eine Episode aus dem Leben zu erzählen, sondern man kann eine Geschichte weiterführen. Doch ebenso groß ist die Chance, mit einem
misslungenen Sequel auch dem Ruf des Erstlings erheblich zu schaden. Der zweite Teil um die bezaubernd verzweifelte Bridget kommt nicht
an das Erfolgsrezept des Vorgängers heran, ist aber wirklich alles andere
als Rufschädigend.
Doch wo "Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück" noch ein netter Genre-Vertreter war, der
durch seine tollpatschige und Fettnapf-affine Protagonistin recht viele
Niedlichkeits-Punkte sammeln konnte, ist hier nur fade Kopie zu
erkennen. Die wenigsten Gags zünden, Hugh Grant's TV-Moderationen sind
fremdschamfördernd bis zum Abwinken und das Drumherum kann auch nur als
zweiter, dementsprechend geschmacksarmer Aufguss angesehen werden. Die Figur der Bridget Jones ist (auch aufgrund ihres Watschelgangs,
oder ihrer goldenen Presswurst-Qualitäten) nach wie vor recht putzig und
die Chemie mit Colin Firth stimmt - für die oberen Regionen der Skala
reicht das aber (trotz einiger, nicht von der Hand zu weisender Lacher)
lange noch nicht. "Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns" ist folglich lediglich nur wie ein nettes Wiedersehen
mit einer alten Freundin.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
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