Freitag, 4. September 2020

Bridget Jones: The Edge Of Reason - Bridget Jones - Am Rande des Wahnsinns (2004)

https://www.imdb.com/title/tt0317198/

Auf ihrer abenteuerlichen Suche nach dem Selbstwertgefühl über 30 hatte Bridget Jones (Renée Zellweger) den Anwalt Mark Darcy (Colin Firth) schließlich für sich begeistern können. Die beiden bilden nun ein Paar, aber es läuft nicht ganz so wie sich Bridget Jones das vorgestellt hat. Denn als die attraktive Rebecca Gillies (Jacinda Barrett) auftaucht, geht Bridgets Selbstwertgefühl wieder in den Keller. Rebecca scheint einfach mehr Qualitäten aufzuweisen als Bridget. Deswegen zieht die von Zweifeln geplagte Frau die Konsequenzen und verlässt auf Anraten ihrer Freunde Shazzer (Sally Phillips), Jude (Shirley Henderson) und Tom (James Callis) ihren Freund Mark. Das Beziehungsvakuum führt dazu, dass sie sich ausgerechnet wieder ihrem Arbeitskollegen Daniel Claever (Hugh Grant) annähert, der schon im ersten Teil bewiesen hatte, was für ein Hallodri er ist.

Es stellt sich schon zu Beginn die Frage, ob Erfolgsfilme und vor allem RomComs wie "Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück" eine Fortsetzung benötigen. Die Antwort ist:  Manchmal. Es gibt immerhin nicht nur eine Episode aus dem Leben zu erzählen, sondern man kann eine Geschichte weiterführen. Doch ebenso groß ist die Chance, mit einem misslungenen Sequel auch dem Ruf des Erstlings erheblich zu schaden. Der zweite Teil um die bezaubernd verzweifelte Bridget kommt nicht an das Erfolgsrezept des Vorgängers heran, ist aber wirklich alles andere als Rufschädigend.

Doch wo "Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück" noch ein netter Genre-Vertreter war, der durch seine tollpatschige und Fettnapf-affine Protagonistin recht viele Niedlichkeits-Punkte sammeln konnte, ist hier nur fade Kopie zu erkennen. Die wenigsten Gags zünden, Hugh Grant's TV-Moderationen sind fremdschamfördernd bis zum Abwinken und das Drumherum kann auch nur als zweiter, dementsprechend geschmacksarmer Aufguss angesehen werden. Die Figur der Bridget Jones ist (auch aufgrund ihres Watschelgangs, oder ihrer goldenen Presswurst-Qualitäten) nach wie vor recht putzig und die Chemie mit Colin Firth stimmt - für die oberen Regionen der Skala reicht das aber (trotz einiger, nicht von der Hand zu weisender Lacher) lange noch nicht. "Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns" ist folglich lediglich nur wie ein nettes Wiedersehen mit einer alten Freundin.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

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