https://www.imdb.com/title/tt0910934/
Ein guter Cop wird aus einem vorbeifahrenden Auto erschossen; das Police
Department schreibt den Vorfall als willkürlichen Gewaltakt ab. Ein
großer Fehler. Denn dieser junge Cop hat einen in einer Spezialeinheit
ausgebildeten, straßenkampferprobten Rächer mit Nerven aus Stahl zum
Vater, der nur ein Ziel kennt: Gerechtigkeit. Um den Mörder seines
Sohnes zu finden, zieht Simon Ballister (Steven Seagal) in eine üble
Gegend, wo er sofort von zwei Gangmitgliedern in Empfang genommen wird -
die er postwendend mit blutiger Nase nach Hause schickt. Ballister
lässt sich nicht so leicht abschrecken und macht vor nichts halt, um den
Mörder seines Sohnes zu finden. Doch die Gangs haben jede Menge Leute,
Waffen, Polizeischutz und gefährliche jugendliche Draufgänger auf ihrer
Seite - bis Ballister diese vermeintlichen Trümpfe gegen sie einsetzt
und zu seinem Vorteil nutzt...
"Urban Justice" ist tatsächlich mal
wieder ein Steven-Seagal-Actioner, der einigermaßen brauchbar ist. Die Story macht es sich ganz einfach und erzählt einen ganz
simplen Rache-Plot. Das ist völlig geradlinig und verzichtet auf eine
unnötig verschachtelte Erzählweise. Das Drehbuch
wird natürlich niemals irgendwelche Preise gewinnen können und gibt nur
ein Szenario wieder, welches schon etliche Male da gewesen ist, aber es ist brauchbar. Steven Seagal spielt ganz routiniert, er
gibt sich sichtlich nicht unbedingt die große Mühe, aber ganz so faul, wie
in vielen anderen Vertretern seiner Zeit, wirkt er auch nicht. Eddie Griffin ist als
Bösewicht eine ganz interessante Wahl, einen kleinen Auftritt von Danny Trejo gibt es noch
oben drauf. Über die
Figurenzeichnung braucht man eigentlich keine weiteren Worte zu verlieren.
Regisseur Don E. FauntLeRoy arbeitete zuvor schon ein paar Male mit Seagal
zusammen, hat da aber nie wirklich etwas Brauchbares zustande gebracht. In "Urban
Justice" sieht das ein wenig anders aus. Man sieht dem Werk zwar jederzeit an,
dass es etwas günstiger war, aber die handwerkliche Arbeit kann
zufrieden stimmen. Die Schauplätze wirken ganz authentisch und an Action
mangelt es auch nicht. Ein paar Knochenbrüche, reichlich blutige
Shoot-outs und ein paar Autos, die zu Schrott gefahren werden. Alles
nichts Weltbewegendes, aber doch gut genug, um kurzweilig unterhalten zu
werden. Hier und da gibt es sogar noch halbwegs brauchbare
Dialoge zu hören und so vergeht die Laufzeit von guten 90 Minuten doch
ziemlich flott. Wer hätte das gedacht? Von
allen Direct-2-Video-Gurken, die Seagal in seiner jüngeren Karriere vorzuweisen hat, ist "Urban Justice" auf
jeden Fall eine kleine Überraschung, die man schon fast als Highlight
bezeichnen kann.
5,5/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 333 Stück limitierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Sony Pictures
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