Hinterdupfing ist ein verschlafenes Dorf, an dem die Zeit spurlos vorüber gezogen ist. Es gibt einen Wirt (Thomas Kress), einen Bürgermeister (Uli Bauer) und den Polizisten Erwin (Hubbi Schlemer) – sie alle sind daran gewöhnt, vereinzelt noch mit D-Mark zu zahlen, ohne Auto zurechtzukommen und ohne Smartphone zu kommunizieren. Aber dann kehrt doch der Wandel ein, angestoßen von außen. Als sich Urlauber in das Nest verirren, stecken sie die Dorfjugend mit neuen Ideen an. Die jungen Leute brechen in die große Stadt auf, wollen den dortigen Lebensstandard in ihre Heimat bringen. Deshalb locken sie – mit mehr oder weniger unlauteren Mitteln – Touristen nach Hinterdupfing. Und siehe da: Der Plan geht auf, die Gelder fließen. Allerdings steht das Dorf nach dem Touristenansturm Kopf. Mit der Ruhe und Beschaulichkeit ist es nun vorbei...
Mit "Hinterdupfing" liefert Regisseur Andreas Schmidbauer seinen ersten abendfüllenden Spielfilm ab. Mit der Inhaltsangabe freut man sich auf bissige Satire, typischen Witz und natürlich den ur-bayrischen Dialekt, doch in diesem Heimatfilm, der stellenweise wirkt, als wäre er mit einer Handykamera aufgenommen worden, stimmt gar nichts. Neben extremst laienhaften Darstellern gibt es furchtbare Dialoge und einen Humor, der wirkt, als wäre er geprügelt worden, um auf Teufel komm raus lustig zu sein. Dabei ergeben sich abstruse Situationen, die in sich so unlogisch sind, dass es weh tut. Das wäre aber alles nicht so schlimm, wenn die Gags wenigstens sitzen würden. Doch das tun sie nicht mal im Ansatz. Dabei hätte man aus der Handlung an sich durchaus etwas lustiges machen können, aber dann müsste der Film 40 Minuten kürzer sein. So zieht sich die Geschichte ätzend lange dahin, schlingert mehr shclecht als recht auf ihr erwartbares Ende hin und hat kaum Unterhaltungswert. Man ist ständig gewillt, abzuschalten, quält sich dann aber in der Hoffnung auf doch noch wenigstens eine gelungene Szene durch den ganzen Film, um sich am Ende einzugestehen, dass es besser gewesen wäre, bereits nach 5 Minuten abzubrechen.
1/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Schmidbauer Film
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