Kaum wurde er neu in den US-Kongress gewählt, verlässt Evan Baxter (Steve Carell) seine Heimat Buffalo und zieht mit seiner Frau Joan (Lauren Graham) und seinen drei Söhnen Dylan (Johnny Simmons), Jordan (Graham Phillips) und Ryan (Jimmy Bennett) in die Vorstadt von Huntsville in Virigina, wo ein neues Kapitel ihres Lebens aufgeschlagen wird. Nachdem sich die Baxters in ihrem pompösen neuen Anwesen in der unberührten Natur von Virginia eingerichtet haben, bereitet sich Evan auf seinen ersten Tag als frischgebackener Kongressabgeordneter von New York vor. Das übliche Ritual beginnt mit einem Gebet und der Bitte an Gott, die Welt zu ändern. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Baxter noch nicht, dass jemand ganz oben schon ganz große Pläne für ihn hat. Evan ist überzeugt, dass seine Gebete erhört wurden, als er vom mächtigsten Mitglied des Hauses, dem Abgeordneten Long (John Goodman), zur Mitarbeit an einem wichtigen Gesetzentwurf eingeladen wird. Ihm zur Seite stehen die Assistentin Rita (Wanda Sykes), Bürochef Marty (John Michael Higgins) und der Praktikant Eugene (Jonah Hill). Für Evan bedeutet diese großartige Karrierechance, dass er fortan noch weniger Zeit für seine ohnehin schon vernachlässigte Familie haben wird. Doch für die Aussicht auf Macht, macht Evan gerne Kompromisse. Doch er plötzlich Gott (Morgan Freeman) höchstpersönlich begegnet, Evans Alltag gehörig durcheinander gewirbelt - er bekommt biblischen Bart- und Haarwuchs für den richtigen Noah-Look und muss bis zu tausenden Tierpärchen zusammensuchen...
Der Nachfolger von "Bruce Allmächtig"wartet nicht mit dem Komödien-Genie Jim Carrey auf, dafür aber mit dem nicht minder großartigen Steve Carrell, der als Gott-ähnliches Wesen eine Arche bauen soll, um - frei nach dem Prinzip Noahs - zwei Tiere von jeder Art zu retten. Dabei gelingt den Machern eine herrlich-seichte Familienkomödie mit witzigen Seitenhieben auf biblische Begebenheiten, wahnwitzige Alltagssituationen, resultierend aus der verliehenen Macht, aber auch zahlreichen platten Gags. Doch dank der einprägsamen Besetzung der Hauptrollen und einer leicht verständlichen Geschichte ist "Evan Allmächtig" unterhaltsam. Nicht so stark wie sein Vorgänger, aber noch immer sehr angenehm anzusehen - eine nette Komödie, ohne niederen Humor, die zwar nicht detailliert im Gedächtnis bleibt, aber sowohl spaßig, zwanglos als auch ernsthaft bei der Vermittlung seiner Botschaft über Familie, Verantwortung und Umwelt zu unterhalten weiß. Unvergessen bleibt jedoch die "Morgenroutine-Szene" von Carrell. Das Schauspiel läuft oftmals aus dem Ruder und mündet in purem Overacting der beteiligten (allen voran Steve Carrell), doch das geht angesichts des Gesamtstils des Film in Ordnung. Ganz gut.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen