Montag, 23. Januar 2023

Speed Kills (2018)

https://www.imdb.com/title/tt6749318/

Amerika, in den 1960er Jahren: Ben Aronoff (John Travolta) hat Probleme mit der Mafia und setzt sich daher von New Jersey nach Miami ab. Dort verliebt er sich in Rennboote und fängt an, ein Racing-Team aufzubauen und selbst Boote zu designen. Seine wegweisenden Designs und Konstruktionen, darunter unter anderem das sogenannte Cigarette-Boot, machen ihn zum Star der Szene. Doch seine alte Vergangenheit schüttelt er nicht ab, auch weil sein Cigarette-Boot bei Drogendealern wie auch -fahndern sich schnell höchster Beliebtheit erfreut und er mit Geld nur schwer umgehen kann. Bald hat er Probleme mit Gangstern wie Meyer Lansky (James Remar) und Robbie Reemar (Kellan Lutz) und steckt so tief im Schlamassel, dass es keinen Ausweg gibt... 

"Speed Kills" ist das halb-fiktive Bio-Pic eines Konstrukteurs, der sich nicht ganz spontan, sondern aus mafiösen Gründen, entschied ins südliche Miami zu ziehen und Speedboot-Rennfahrer zu werden. Mit Erfolg. Er wurde zweimaliger Champion. Danach baute er eigene Speedboote und verkaufte sie. Neben bei macht er aber noch Geschäfte mit der Mafia. Er wurde zum mehrfacher Millionär. Und eigentlich hieß er Donald Joel Aronoff. Man könnte sich nun natürlich einreden, dass die Vita des arbeitslosen Bauunternehmers, der zum Multimillionär aufstieg und sich in den Fängen des organisierten Verbrechens verzettelte, durchaus erzählenswert wäre, hätte man derlei Geschichten nicht schon unzählige Male über sich ergehen lassen. Klar, von der Story her hätte "Speed Kills" ein wirklich guter Film werden können, aber leider waren ziemliche Stümper am Werk. Am Budget kanns nicht gelegen haben, wohl aber am Drehbuch. Hier erwartet einen kein "Goodfellas" oder "Casino", hier herrscht gähnende Langeweile. John Travolata scheint wieder da angelangt wo er vor "Pulp Fiction" war, er steht abermals für drittklassige Filme. "Speed Kills" gibt sich in jeder Hinsicht wie eine sagenhaft schmuck- und ideenlos heruntergekurbelte Familien- wie Gangster-Dramödie ganz und gar den konfektionierten Elementen hin, die dem Sujet seit Jahren wie vordiktiert erscheinen - und denen man sich dementsprechend überdrüssig präsentiert. Nicht einmal John Travolta kann diesen schnöden Schund retten, denn auch der agiert so stocksteif wie nie zuvor.

3,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Tiberius Film

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