Donnerstag, 5. Januar 2023

Christmas Bloody Christmas (2022)

https://www.imdb.com/title/tt22042742/

Es ist Heiligabend. Plattenladenbesitzerin Tori Tooms (Riley Dandy) will die Feiertage eigentlich damit verbringen, sich mit ein paar heißen Typen zu treffen, die sie über eine Online-Dating-App kennengelernt hat. Stattdessen überredet ihr Mitarbeiter Robbie Reynolds (Sam Delich) sie aber, ihm beim Trinken, Musikhören und Quatschen über seiner Meinung nach unterbewertete Horrorfilme Gesellschaft zu leisten. In einem nicht weit entfernten Spielzeugladen hat derweil ein zur Dekoration gedachter, menschengroßer Weihnachtsmann-Roboter (Abraham Benrubi) einen Kurzschluss. Das RoboSanta+ genannte, ursprünglich vom Militär als mechanischer Soldat entwickelte Ungetüm erwacht zum Leben und beginnt einen blutigen Amoklauf. Bald macht es auf alle Jagd, die ihm in die Quere kommen - auch auf Robbie und Tori. Die sind allerdings nicht bereit, sich ohne Gegenwehr einfach abschlachten zu lassen. Schon gar nicht von so einer Figur...

Ein Horrorfilm mit einem Terminator-Killer-Weihnachtsmann? Immer her damit! Man muss sagen, dass "Christmas Bloody Christmas" viel richtig macht, um den Slashern der 80er Jahre Tribut zu zollen, andererseits macht er auch vieles falsch. Das beginnt schon mit der extrem lahmen Eröffnung, die eigentlich nichts gutes erahnen lässt. Auch die Schauspieler sind anfangs eher unsympathisch und laden eher zu Abschalten, denn zum Bleiben ein. Das Setting ist schmutzig, sleazig und grell-bunt, alles etwas overhyped - dazu gesellen sich Klischees ala Sex, Drugs und Rock'n'Roll. Ja, diese erste halbe Stunde muss man überstehen können. Wenn nämlich dann der Killer-Roboter zum Leben erwacht und sich motivlos meuchelnd durch die Bewohner der kleinen Stadt hackt, ist das schon irgendwie spannend. lustig und vor allem eines: blutig. Mit herrlichen, handgemachten Special Effects - vom zerplatzten Schädel bis hin zu der Maschinerie des Killerroboters, dem mit scheinbar nichts beizukommen ist. Mit knapp 86 Minuten Laufzeit auch angenehm kurz und damit kurzweilig - wie gesagt, wenn man von dem lahmen Start mit viel zu viel überflüssigem Dialog, um die Charaktere halbwegs zu etablieren, mal absieht. Doch die werden immerhin von den Schauspielern mit Spielfreude personifiziert, wie man es in einem Horrofilm erwarten kann. Mit viel Unlogik und hahnebüchenen (zuteilweise zum Kopfschütteln anregenden) Dialogen/Szenen, aber - Schwamm drüber! - das Endergebnis lässt einen doch zufrieden zurück.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen