Mike (Michael McKiddy) und sein Kumpel Brent (Ross Kidder) haben zwar eine seltsame Gesichtsfarbe, riechen etwas streng und verlieren manchmal das eine oder andere Körperteil. Ansonsten aber unterscheiden sie sich gravierend von anderen Zombies: Sie wissen ihre Situation zu reflektieren und eloquente Diskussionen zu führen. Und sie sind auf einer Mission: Mike will seiner geliebten Ellie (Natalie Victoria) endlich den Heiratsantrag machen. Doch der Weg bis zu ihrer Wiedervereinigung ist lang und unterwegs lauern bewaffnete Zombiejäger auf sie. Und dann wäre dann noch das Problem mit dem Einverständnis von Ellies Vater...
2 Jahre vor "Warm Bodies" wusste man schon, dass Liebe den Tod überdauert. Brett und Drew T. Pierce, aka "The Pierce Brothers" gingen sogar noch einen Schritt weiter. Stell dir vor du wachst als Zombie auf, weisst aber nicht, dass du ein Zombie bist und wunderst dich nur, dass hier Menschen auf andere "Menschen" schießen. Und dann rufst du einen an, der dir helfen soll und der ist überhaupt nicht überrascht, sondern hält das alles für einen Witz. Das gibt allerdings Anlass für ein paar herrliche Gags, die immerhin zum Schmunzeln anregen, gerade wenn den überraschten Erwachten plötzlich Gliedmaßen abfallen und diese nur völlig baff auf die immensen Wunden starren. Oder wenn sich die Zombies über die "schrägen Vögel" in der Bar, in der sie nur ein Bier trinken wollen, wundern. Und wenn sich dann Überlebende vor ihnen folgenden Zombiehorden in ebendiese Bar retten, gibt das auch noch Grund für ein paar amüsante Begebenheiten. Damit hat "Deadheads" eine im Grunde phantastische Idee, die aber nur zu Beginn zündet. Im weiteren Verlauf gehen den Pierce-Brüdern die Ideen aus und "Deadheads" bleibt nur amüsant, spitzt sich aber kaum zu. Auch um die Logik sollte man sich keine Gedanken machen. Das Ende kommt dann erwartbar und danach bleibt zu konstatieren, dass man sich knappe 96 Minuten nicht gelangweilt hat. Die Schauspieler hätten besser gewählt und die Dialoge besser, knackiger geschrieben sein können. Damit hätte der Zombie-Road-Trip auch deutlich besser ausfallen können, aber er ist in der vorliegenden Form keinesfalls schlecht.
5,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Splendid
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