Der geniale Genetiker Dr. Victor Reed (Jeremy Childs) ist ein wissenschaftlicher Coup ohnegleichen gelungen: Er hat ein menschliches Wesen geklont. Das kleine Baby hört auf den Namen Elizabeth, ist gut entwickelt und gesund. Die Publikation seines Erfolges bringt einen regelrechten Mediensturm mit sich; Debatten über Moral und Ethik brechen über ihn herein. Protestanten belagern sein Zuhause. Reed und seine Familie sind außerdem zahlreichen Anfeindungen von Klon-Gegnern aus politischen und religiösen Kreisen ausgesetzt. Dabei ahnen diese nicht einmal etwas von dem fatalen Resultat seiner vorangegangenen Experimente, denn vor Elizabeth kreierte der Gen-Wissenschaftler ein anderes Klon-Baby, das jedoch missgebildet zur Welt kam und von Geburt an äußerst aggressiv war: Deshalb wurde Ethan eingesperrt. Doch der Doktor verliert zunehmend die Kontrolle über den genetisch mutierten Sprössling...
"Closer To God" lebt nur für das moralische Dilemma, das die Geschichte selbst aufwirft; als Film selbst funktioniert er leider nicht sonderlich gut. Weder besticht er durch gutes Schauspiel, noch fängt er den Zuschauer durch eine interessant inszenierte Geschichte ein. Einzig die Gegenüberstellung von "Neugierde, Forschungsdrang, Wissenschaft" zu "Ethik, Herz, Machtlosigkeit, Unfähigkeit und Wegschauen" ist noch haolbwegs ansprechend umgesetzt. Man muss aber sagen, dass es schwer ist, in einem Film eine Geschichte glaubhaft zu vermitteln, wenn alles ausschaut als ob kein bis wenig Budget vorhanden war und man so billig wie möglich drehen musste. "Closer To God" gehört leider dazu.
3,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Tiberius Film
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