Nach dem Unfalltod ihres Ehemannes beschließt die Triebwerksingenieurin Kyle Pratt, mit ihrer sechsjährigen Tochter Julia Deutschland zu verlassen und zurück in die USA zu ziehen. Beide besteigen als erste Passagiere das (fiktive) Passagierflugzeug E-474 (angelehnt an den Airbus A380/Boeing 747). Nach dem Start schläft Pratt ein. Als sie wieder aufwacht, ist ihre Tochter verschwunden. Pratt befragt die Passagiere und die Flugbegleiter, doch keiner will das kleine Mädchen bemerkt haben. Auf Pratts Drängen hin gibt der Pilot Anweisung, dass die Flugbegleiter und der Sky Marshal Gene Carson das Flugzeug nach Julia durchsuchen sollen. Für die junge Mutter beginnen Stunden des nackten Horrors, denn an Bord findet sich niemand, der ihr glaubt oder ihre Tochter überhaupt gesehen hat...
Der Albtraum aller Eltern, wenn das eigene Kind plötzlich nicht mehr da ist. In "Flightplan" passiert genau das und der Film würzt die Situation mit einigen ansprechendne Komponenten: Jodie Foster als nervlich fertige Mutter, die wie eine Löwin um ihre Tochter kämpft, die schick eingefangene High-Tech Flugzeugatmosphäre, die ein klaustrophobisches Umfeld darstellt und die eigenartige Situation, bei der man nicht umhin kommt, zumindest zeitweise am Verstand der Heldin zu zweifeln. Nach etwa einer Stunde erschießt der Film aber plötzlich sein komplettes Pulver und man merkt, dass es viel Verpackung und wenig Inhalt gibt. Trotzdem ist der Film spannend von der ersten bis zur letzten Minute, aber die Auflösung ist etwas an den Haaren herbeigezogen und teilweise richtiggehend unglaubwürdig. Immerhin serviert Regisseur Robert Schwentke ein nervenzerrendes Finale - was einen letztlich milde stimmt. Wirklich schlecht ist "Flightplan" auch nicht - aber eben wesentlich weniger als Inhaltsangabe und Trailer ankündigt. Handwerklich solid mit nicht ganz plausibler Auflösung - spannend und durchaus einen Blick wert.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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