In den Tiefen des afrikanischen Dschungels lauert ein bestialischer Killer, der die Einwohner eines kleinen, vom Bürgerkrieg zerrütteten, Dorfes zusätzlich in Angst und Schrecken versetzt. Ein amerikanisches Nachrichtenteam will das sagenumwobene Monster nicht einfach nur auf Film bannen, sondern lebendig einfangen und als Attraktion zurück in die USA bringen. Fernsehproduzent Tim, Reporterin Aviva, Kameramann Steven und ihre Crew haben keine Ahnung, worauf sie sich einlassen, als sie sich auf die Suche nach dem blutrünstigen Serienmörder machen...
Der Film "Primeval: Die Fährte des Grauens" von Regisseur
Michael Katleman versucht, zwei Dinge auf einmal zu sein - nämlich ein blutrünstiger
Horrorfilm und ein drastischer sozialer Artikel. Was ihm aber lediglich gelingt, ist, matt und monoton zu wirken.
Während die Inhaltsangabe dem Zuschauer noch suggerieren will, dass es um einen Serienkiller geht, wird schon nach ein paar Sekunden Film deutlich, dass es hier um ein gigantisches Krokodil geht, das die Plage von Burundi ist und sich
regelmäßig in und an den Flüssen und Seen des Landes an Menschen gütlich
tut. Die einheimische Bevölkerung hat ihn Gustave getauft. Gustave existiert tatsächlich auch, weshalb "Die Fährte des Grauens" von realen Begebenheiten herrührt oder zumindest von ihnen inspiriert wurde.
Michael Katleman inszeniert den Film mit dem Ehrgeiz einen weiteren "Der weiße Hai" abzuliefern (das merkt man),
aber er kommt nie auch nur in die Nähe dieses Levels der Angst, von ein paar
wenigen gelungenen Augenblicke der Spannung (und des Erschrecknes) mal abgesehen. Zudem ist an einigen Stellen das Krokodil viel zu moralisch korrekt unterwegs. Die Darsteller sind platt, und
die Dialogführung ist, abgesehen von einigen der Sprüche von Orlando
Jones, holzschnittartig. Die Nebenhandlung um den Kriegsherrn ist eindeutig dazu vorgesehen, die trockene Atmosphäre der Geschichte
aufzupeppen, aber Gustave ist auch eher langweilig und noch weit
weniger überzeugend."Primeval" hätte was werden können, aber mit der Behandlung gleich mehrere wichtiger Angelegenheiten versumpft das Hauptthema.
4,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Touchstone / Disney
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