Donnerstag, 30. Juni 2022

Grandma's Boy (Unrated Version) (2006)

https://www.imdb.com/title/tt0456554/

Alex (Allen Covert) hat den zweifelhaften Ruhm, mit 36 Jahren der älteste Spieletester der Computer-Firma "Brainasium" zu sein. Aber dafür ist er auch der Beste. Den Tag verbringt er mit Computerspielen und Kiffen. Alles könnte perfekt sein, wenn ihn nicht plötzlich sein Vermieter Juri (Rob Schneider) aus der Wohnung werfen würde, weil der Mitbewohner von Alex zu dessen Überraschung das Mietgeld seit sechs Monaten lieber in einem philippinischen "Massagesalon" auf den Kopf gehauen hat, statt es an Juri zu überweisen. Die Wohnungssuche erweist sich dann als ungeahnt schwierig, da sein Dealer und Freund Dante (Peter Dante) leider seine Wohnung als Arbeitsplatz sieht, an dem er keine Untermieter haben möchte und auch der Versuch, bei seinem Arbeitskollegen Jeff (Nick Swardson) einzuziehen, scheitert in der ersten Nacht, da Alex versehentlich auf dessen Mutter onaniert. In seiner Not zieht Alex bei seiner Großmutter Lilly (Doris Roberts) ein, in deren WG eine Mitbewohnerin vor kurzem das Zeitliche gesegnet hat. Nun ist zwar sein Wohnungsproblem gelöst, aber dafür darf er sich mit drei Rentnerinnen rumschlagen, von denen seine Großmutter noch das geringste Problem ist im Vergleich zu der mannstollen Grace (Shirley Jones) und der durch massiven Tabletten-Konsum ziemlich merkwürdig gewordenen Bea (Shirley Knight). Die drei Damen halten Alex im Haus kräftig auf Trab und beim dauernden Beschäftigungsmarathon wie Müll rausbringen, Haus streichen und ähnlichem sammelt sich bei Alex ein gewaltiges Schlafdefizit an, welches er in seiner Firma kompensiert. Dumm nur, das dort gerade jetzt große Probleme bei der Fehlerbearbeitung des Computer-Spiels "Eternal Death Slayer 3" auftreten und seine Freunde aus der Testabteilung ziemlich nervös werden ob der dauernden Unkonzentriertheit ihres Super-Testers... 

Die oft zu Unrecht als "Kiffer-Film" abgestempelte Komödie "Grandma’s Boy " handelt in erster Linie von einem Vielspieler und QA-Tester, der etwas planlos in der Mitte seiner 30er gezwungen ist, bei seiner Oma zu wohnen. Das Leben als hauptberuflicher Spieletester ist am Ende natürlich nur halb so witzig wie im Film dargestellt, aber dennoch schafft es "Grandma’s Boy", einen extrem liebenswerten Hauptcharakter im Kampf gegen überdrehte Antagonisten und die Tücken des alltäglichen Lebens zu karikieren. Ja, ab und an werden alberne Kifferwitze eingestreut, aber hier scheint das eben dazu zugehören. Die Gratwanderung zwischen Gaming-Humor, Popkultur, besagten Kiffer-Witzen und dem charmanten Generationskonflikt zwischen dem alternden Hauptcharakter, seinen jüngeren Kollegen und der Oma als "Mitbewohnerin" gelingt oft und macht "Grandma’s Boy " nicht nur zu einer recht unterhaltsamen Komödie für jeden, der sich selbst als Gamer bezeichnet, sondern eben auch zu einem adäquaten Feelgood Movie.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox

Dienstag, 28. Juni 2022

Kein Bund fürs Leben (2007)

https://www.imdb.com/title/tt0466713/

Endlich Abi! Und jetzt zur Bundeswehr? "Ganz sicher nicht", denkt sich Basti (Franz Dinda) und geht mit den wildesten Ausreden gewappnet zur Musterung. Dort merkt er allerdings schnell, dass all seine "Wehwehchen" ihn trotzdem nicht vor der Einberufung bewahren werden. Wie gut, dass er auf den Gleichgesinnten Schleifer (Florian Lukas) trifft, der ihm für teures Geld die mit Diabetes diagnostizierte Urinprobe seiner Freundin verkauft - der sichere Weg zur Ausmusterung. Voller Vorfreude warten die beiden auf die endgültige Entscheidung des Bundeswehrarztes, der jedoch hämisch grinsend erklärt: "Gratuliere, meine Herren. Sie haben Diabetes und außerdem sind sie schwanger. Wir sehen uns in der Kaserne!" Na toll! 

Ein wahrer Rohrkrepierer: ein Haufen Deppen die in einer Kaserne hocken, dumme Sprüche kloppen, mit dem Panzer zum Schnellimbiß fahren und beim Manöver im Wald lieber sich selbst als den Gegner ins Visier nehmen - will man das sehen? Nein, mitnichten. Nicht wenn das ganze so platt, so handlungsarm und so frei von Gags ist - von den seichten, unattraktiven Charakteren will man da gar nicht erst anfangen. Und für die paar vereinzelten Lacher den ganzen Murks gucken lohnt schonmal gar nicht. Daher: miserable und schlechte deutsche Comedynummer, eine platte und witzarme Militärklamotte, frei von Sinn oder Unterhaltungswert, in der auch die letzten, halbwegs prominenten Geschichter nichts retten können. 

3/10

Quellen
Inhaltsangabe: Constantin Film

Montag, 27. Juni 2022

[SERIE] Man vs. Bee

https://www.imdb.com/title/tt13640670/

Trevor (Rowan Atkinson) ist ein Familienvater, der schon lange auf Jobsuche ist. Doch endlich findet er Arbeit als Haussitter für reiche Menschen. Er bekommt seinen ersten Auftrag und muss auf das riesige und luxuriöse Haus von Nina (Jing Lusi) aufpassen, während sie im Urlaub ist. Der Job scheint sehr simpel und entspannt zu sein, bis eine Biene ihm sein Leben zur Hölle macht. Der unerschrockene Haushüter versucht mit allen Mitteln das Insekt zu vertreiben, doch es ist hartnäckig und lässt Trevor keine Ruhe. Letztendlich muss er zum Flammenwerfer greifen, zerschlägt sich sein Knie, zerstört Eigentum und das Haus von Nina, die von alledem nichts mitbekommt. Trevor landet schließlich vor Gericht und er soll für seine Taten verurteilt werden, während er händeringend versucht, sich zu erklären. Es entbrennt ein Kampf zwischen Mensch und Biene. Wer wird gewinnen?

https://www.imdb.com/title/tt13802502/
1. Episode 1 (Chapter 1)
Der treusorgende Vater Trevor Bingley kommt in das luxuriöse Haus eines Paares, um auf das Haus aufzupassen, während sie weg sind. Eine Biene folgt ihm dicht auf den Fersen - und der Kampf beginnt. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14884114/
2. Episode 2 (Chapter 2)
Trevor versucht, sich an die Codes zu erinnern, um die Bibliothek zu entriegeln und weitere Schäden zu verhindern. Später muss er anstehende Termine mit seiner Tochter verschieben. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14884116/
3. Episode 3 (Chapter 3)
Ein Polizeibeamter sieht nach dem Rechten. Cupcake ruiniert ihre verschriebene Hundediät mit Erdnussbutter. Trevor setzt die Biene draußen aus - aber nicht für lange. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14931900/
4. Episode 4 (Chapter 4)
Mit Cupcakes Hilfe findet Trevor einen Weg zurück ins Haus und richtet mit einem Küchenmixer großen Schaden an, bevor der Polizist wieder eintrifft. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14984220/
5. Episode 5 (Chapter 5)
Trevor nimmt eine Dusche unter grellem Licht und mit groovigem Soundtrack. Später führt die Biene Trevor zum Flügel des Paares. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14984222/
6. Episode 6 (Chapter 6)
Trevor versucht, weitere beschädigte Kunstwerke zu reparieren. Nachdem er mit Maddy geplaudert hat, ist Trevor zu sehr mit der Biene beschäftigt, um zu bemerken, dass Kunstdiebe eingebrochen sind. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14984224/
7. Episode 7 (Chapter 7)
Die Einbrecher tauchen zu einem günstigen Zeitpunkt auf, und Trevor muss Cupcake zum Tierarzt bringen, nachdem seine Bienenfalle nicht wie geplant funktioniert hat. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14984228/
8. Episode 8 (Chapter 8)
Trevor setzt sich hinter das Steuer von Christians teurem Auto, um zum Tierarzt zu fahren. Später überlegt der verzweifelte Trevor, wie er die Biene für immer loswerden kann. - 7,5/10

https://www.imdb.com/title/tt14984230/
9. Episode 9 (Chapter 9)
Während Nina und Christian auf dem Weg nach Hause sind, verfolgt Trevor seinen unerbittlichen Rivalen mit Feuereifer. - 8/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

Sonntag, 26. Juni 2022

Spiderhead - Der Spinnenkopf (2022)

https://www.imdb.com/title/tt9783600/

Der ebenso geniale wie rätselhafte Visionär Steve Abnesti (Chris Hemsworth) führt ein modernes Gefängnis, in dem die Insassen durch die Teilnahme an verschiedenen Experimenten ihre Strafen verkürzen können. So werden sie einer Vielzahl neuartiger Drogen mit den unterschiedlichsten Wirkungsweisen ausgesetzt – von der Steigerung der geistigen Fähigkeiten über die Intensivierung sexuellen Empfindens bis hin zur Erzeugung von Niedergeschlagenheit. Als Testperson Jeff (Miles Teller) eine Droge verabreicht bekommt, die bei ihm Gefühle für seine Mitgefangene Lizzy (Jurnee Smollett) auslöst, beginnt er an seinen eigenen Emotionen zu zweifeln und macht sich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach der Wahrheit...

Die Prämisse des Netflix-Films "Der Spinnenkopf" klingt zunächst ganz interessant: Die in einer speziellen, weit abgelegenen Einrichtung stationierten Häftlinge können ihre Haftzeit dadurch verkürzen, indem sie an ethisch und moralisch nicht ganz einwandfreien Experimenten teilnehmen, in denen diverse bewusstseinsverändernde Substanzen an ihnen getestet werden. Das Endergebnis entpuppt sich dann als thematisch zwar nicht belangloser, aber aufgrund der zähen Umsetzung dennoch spannungsarmer SciFi-Thriller. Irgendwie will hier nichts so recht zusammenpassen und so können nicht einmal die schöne Kulisse sowie die immerhin solide aufspielenden Hauptdarsteller Chris Hemsworth und Miles Teller über die vorhandenen Schwächen hinwegtäuschen, denn "Der Spinnenkopf" ist trotz grundsätzlich spannender Prämisse nie wirklich überraschend, bahnbrechend oder besonders. Wirklich schade.

5,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

Freitag, 24. Juni 2022

Happy Hunting (2017)

https://www.imdb.com/title/tt5189770/

Warren (Martin Dingle Wall), ein unbedeutender Crack-Dealer in Mexiko, hat gerade erfahren, dass er der Vater eines kleinen Mädchens ist. Die Mutter der Kleinen ist tot. Warren möchte seine Tochter treffen und nimmt deswegen für die schnelle Kohle einen schmutzigen Auftrag an – der furchtbar schief geht. Ein Mord passiert und Warren brettert nach Amerika. Auf dem Weg dahin verreckt ihm dann die Karre, sodass er in der heruntergekommenen Grenzstadt Bedford Flats strandet. Er säuft, um nicht zu viel nachdenken zu müssen und findet in Steve (Ken Lally) einen Freund – wird wenig später aber gefangengenommen und zur Teilnahme an einem kranken Spiel gezwungen, das in Bedford Flats jedes Jahr begangen wird: Warren und andere werden mitten in der Wüste ausgesetzt und eine Gruppe Killer eröffnet die Jagd, während Schaulustige sich an dem Blutbad ergötzen.  

"Desierto" trifft auf "Surviving The Game", mit dem Flair eines 70er Streifens. Zumindest so könnte man "Happy Hunting" wahrnehmen. Allgemein ist der Mix aus Thriller und Action vom Grundton her recht dreckig und roh. Nicht nur aufgrund der teils recht blutigen Exekutionen, auch das staubige Wüstensetting trägt sehr positiv zur düsteren und beklemmenden Atmosphäre bei. Langweilig wird es in den 90 Minuten zwar selten, packende Momente blieben aber dennoch eher in der Unterzahl. Auch von den Darstellern hebte sich schauspielerisch keiner wirklich ab, manche Effekte waren ansehnlich handgemacht, aber die meisten leider doch mit billigen CGI. Auch der politische Seitenhieb darf in der Story nicht fehlen, kommt dieser aber eher halbgar rüber bzw. nicht so bissig wie es sich die Filmmacher vielleicht vorgestellt hatten.

"Happy Hunting" ist auf jeden Fall kurzweilig und kompromisslos und für ein Regiedebüt ganz okay. Darüber hinaus gibt es aber nichts Neues was einem vom Hocker reißt. Irgendwo hat man das Ganze halt schon öfters in ähnlicher Weise gesehen und meistens auch überzeugender. "Happy Hunting" tut nicht weh, verpassen wird man aber auch nix. Wer trotzdem mal wieder eine Menschenjagd sehen will, kann ruhig einen Blick risikieren.

5/10

Quellen
Inhaltsangabe: I-ON New Media
Poster/Artwork: Waterstone Entertainment

Donnerstag, 23. Juni 2022

The Green Knight (2021)

https://www.imdb.com/title/tt9243804/

Sir Gawain (Dev Patel) ist der rücksichtslose und eigenwillige Neffe von König Artus (Sean Harris). Als der Green Knight (Ralph Ineson) an den Hof kommt, ein gigantischer Mann mit Smaragdhaut, nimmt Sir Gawain die Herausforderung an und stellt sich dem Fremden. Der Green Knight verliert seinen Kopf – und ein Jahr später ist die Zeit für Sir Gawain gekommen, sich ihm erneut zu stellen. Er bricht auf und muss auf seiner Reise zum Green Knight gegen Geister, Riesen, Diebe und Intriganten kämpfen. Er muss zu sich selbst finden und er muss seiner Familie und dem Königreich beweisen, dass er ein Held ist. Auf Gawain wartet die ultimative Herausforderung.

Wenn man großes Glück hat, dann kennt man David Lowerys "A Ghost Story" und kann sich daher grob ausmalen, was für eine Art Film einen mit dieser post-modernen Variante des Stoffes der Ritter der Tafelrunde erwartet. Es ist nur schwer vorstellbar, wie es einem Zuschauer ergeht, der sich "The Green Knight" mit der Erwartungshaltung ansieht, ein klassisches Mittelalter-Abenteuer oder gar Mainstream-Fantasy präsentiert zu bekommen. Diejenigen, die ein actionreiches Schwert-und-Ritter-Kampfepos erwarten, werden ohne Umschweife bitter enttäuscht sein. Vom Look und der Optik her mag sich das Werk sicherlich kaum verstecken brauchen, doch davon abgesehen gibt es nicht mehr allzu viel, womit Regisseur und Autor Lowery das Publikum nicht zu verprellen imstande wäre, denn egal, ob es um ein dramaturgisches Konzept in drei Akten, eine zufriedenstellende Auflösung oder tiefschürfend charakterisierte (Neben-)Figuren geht, Enttäuschung lauert theoretisch an allen Ecken und Enden bei diesem Film, der sich so ziemlich allem verweigert und verschließt, was man als "üblich" betrachten würde.

Anstelle von Heldenerbauung und stilisierter Gewalt gibt es hier einen Adeligen, der gegen seine eigenen inneren Dämonen kämpfen muss. Als komplexer Kunstfilm webt "The Green Knight" einen mittelalterlichen Wandteppich aus teilweise albtraumhaften Bildern. Diese aktualisierte Version eines alten Gedichts über Magie, Versuchung und Verwandlung sucht den Spagat zwischen Natur und Heidentum. Das ist kühn unkommerziell und ganz fern des Massenmarktes. David Lowery bietet eine Fülle an Interpretationsmöglichkeiten, die zudem auch nicht leicht zu entschlüsseln sind. Nach dem Ansehen weiß der Zuscher zunächst gar nicht, was der Film überhaupt sagen möchte. Hier tut es gut, sich mit der mittelalterlichen Lyrikvorlage zu beschäftigen, um Lowerys Intentionen überhaupt zu erfassen. Zudem schwingt auch noch ein Konflikt zwischen Christentum und Paganismus, zwischen Zivilisation und Natur mit, symbolisiert durch Camelot und die Tafelrunde auf der einen Seite, sowie die magischen Rituale und den baumartigen Grünen Ritter auf der anderen Seite.

David Lowery liefert faszinierende hypnotische Bilder, ruhige Einstellungen und jede Menge Metaphern und Allegorien, in die sich der Film auch manchmal zu verlieren droht. "The Green Knight" ist insgesamt wirklich wundervoll anzusehen und voller traumhaft schöner Bildkompositionen im Minutentakt. Die Kamera von Andrew Droz Palermo gleitet regelrecht durch die Szenerien und lässt Gaiwans Erlebnisse und Begegnungen nicht selten ins surreal Überhöhte kippen. Und wo die inhaltliche Ebene auf den ersten Blick nicht allzu viel anzubieten scheint, kann die audiovisuelle Ebene restlos begeistern. Grundsätzlich ist es meistens interessanter zu ergründen, was ein Film in einem persönlich auslöst und mit einem macht, wenn man sich die Frage stellt, welche Botschaft der Regisseur vermitteln wollte. Und "The Green Knight" löst ziemlich viel aus. Diffus und wenig konkret, aber stark im Nachgang. Er hat auch einige Längen, die man aushalten muss, aber die auch durch das fantastische Schauspiel von Dev Patel getragen werden. "The Green Knight" erfordert Konzentration und bricht mit Sehgewohnheiten die man sonst an Arthusverfilmungen hat. Was Lowery mit seinem Film letzten Endes sagen will? Keine Ahnung. Hat das das Seherlebnis getrübt? Nein, denn Atmosphäre und Stimmung ziehen von Beginn an in ihren Bann und lassen bis zum Schluss nicht mehr los.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: EuroVideo

Mittwoch, 22. Juni 2022

Pig (2021)

https://www.imdb.com/title/tt11003218/

Rob (Nicolas Cage) fristet ein einsames Leben in der Einöde, abgeschieden von dem Trubel der Stadt, der sich Zivilisation nennt. Seinen bescheidenen Lebensunterhalt finanziert er sich dank Hilfe seines liebgewonnenen Trüffelschweins - als bester Trüffelsucher weit und breit, für den sein Stammkunde Amir (Alex Wolff) selbst die weite Anreise in die Pampa regelmäßig auf sich nimmt. Als eines nachts allerdings zwei Junkies in Robs Hütte einsteigen und seinen vierbeinigen Partner entführen, gerät sein Leben völlig aus der Bahn. Rob bleibt keine andere Wahl, als nach über zehn Jahren in die ihm einst so vertraute Stadt zurückzukehren, um sich sein Trüffelschwein wiederzuholen - koste es, was es wolle. Und er weiß auch schon ganz genau, wo er mit seiner Suche beginnt... 

Wenn in einem Low-Budget Film Nicholas Cage mitspielt, weiß man, das es etwas Besonderes sein muss. Und "Pig" ist etwas sehr Besonderes. Es spielt gekonnt mit dem Image des Hauptdarstellers Nicolas Cage sowie den Vorstellungen der Zuschauer und entwickelt dabei aus einem Netz voller Hommagen und frischen Ideen etwas ganz Eigenes. Erwartet man erst einen weiteren "John Wick"-Ableger (darauf lässt nämlich die Inhaltsangabe zweifelsfrei schließen), der als Außenseiter wieder in die düstere Unterwelt zurückkehrt, ist der Film doch etwas viel Sanftmütigeres und Tieferes. Was für Wick die Assassinen Gilde war, ist für Rob die Restaurantszene. Dabei geht es teilweise ähnlich brutal zu und der Film wirft unseren Protagonisten auch immer wieder in Situationen, die dann eben ganz anders kommen als man denkt. Auch seine Motivation am Ende ist eine viel reinere, als man es erwarten würde. 

Nicolas Cage bietet hier brillante und gedämpfte Schauspielkunst, bei der er nicht nur einmal aus seinem Käfig herauskommt. Eine fantastische Leistung, die seinem Charakter Rob mit Gravitas und Tiefe auch noch sehr gut tut. Daneben steht Alex Wolff, der als naiver und hochmotivierter Geschäftsmann Rob zur Seite steht und ebenfalls sehr gut ins Gesamtbild passt. Der Film ist dabei selbst handwerklich herausragend, stets düster, mit tollen Einstellungen, Szenenbildern und dem nötigen Dreck, so das sich alles gefestigt und eingelebt anfühlt. "Pig" ist ein faszinierendes Drama, welches an allen Ecken und Kanten mit viel Liebe zum Detail und einer sorgsamen und sanften Erzählweise punktet. Unerwartet faszinierend.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Leonine

Lost Girls And Love Hotels (2020)

https://www.imdb.com/title/tt0920462/

Margaret (Alexandra Daddario) findet sich nachts im glitzernden Labyrinth von Tokio und tagsüber als angesehene Englischlehrerin einer japanischen Flugbegleiter-Akademie wieder. Mit wenig Lebensorientierung sucht Margaret zusammen mit Landsleuten wie Ines (Carice van Houten) in einer japanischen Kneipe nach dem Sinn, trinkt, um sich an das Vergessen zu erinnern, und verliert sich in Hotelbegegnungen mit Männern, die nur ein flüchtiges Verlangen befriedigen. Als Margaret dem schneidigen Yakuza-Gangster Kazu (Takehiro Hira) über den Weg läuft, verliebt sie sich in ihn - trotz der Gefahr und der Tradition, die ihre Chancen auf ein Zusammensein behindern. 

Optisch macht dieser Film einiges her, allerdings wirken Story und Dramaturgie wie eine schwiegermuttertaugliche Variante von "Nymphomaniac". Da stört noch am wenigsten, dass man nicht mehr von der Protagonistin erfährt. Es wirkt eigentlich sogar authentisch, da sie vielleicht selbst nicht einmal weiß, was sie da genau macht und warum und weshalb ausgerechnet in Tokio. In hübsch gefilmten Bildern begleitet man Margaret auf ihrer Reise durch ihre unspektakulären Tage und exzessiven Nächte. Männer, Alkohol, immer vom nächsten Aufbruch überschattete Freundschaften mit anderen Expats - bis sie den charismatischen, dunklen und zugleich verletzlichen Kazu trifft und sich in ihn verliebt. Aber auch diese Liaison ist nur von kurzer Dauer, da er bald heiraten wird.

Was eine große tragische Liebesgeschichte im Stile von "Der Liebhaber" hätte werden können, die kulturelle Konflikte und die Suche nach Identität in die Schicksale ihrer Protagonisten projiziert, wird heruntergebrochen auf ein Episödchen, das sich selbst nicht viel zutraut und dabei unverbindlich vage bleibt - in jeder Hinsicht: sei es, den Akt selbst zu inszenieren, sei es die SM-Neigung Margarets herauszuarbeiten, sei es das Fatalistische der Romanze abzubilden. Ein plötzliches zahm-versöhnliches Ende und die Frage, was Olsson denn jetzt damit vermitteln wollte, bleiben im Raum stehen. Geht es um die sexuelle Befreiung einer Frau? Clash of cultures? Selbstfindung? Es bleibt nebulös. Seltsames Ding.

4/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

Соври мне правду - Sovri Mne Pravdu - Lie To Me The Truth - Verführung: Spiel mit dem Feuer (2021)

https://www.imdb.com/title/tt14453030/

Ein verliebtes Paar verbringt etwas Zeit abseits der Zivilisation. Die plötzliche Ankunft der jüngeren Schwester und des Ex-Freundes des Mädchens stören die ländliche Idylle. Jeder der Protagonisten hat seinen eigenen Plan für dieses Wochenende, und gemeinsam werden sie zu Geiseln der Situation und Teilnehmer an grausamen psychologischen Spielen. Die Verliebtheit weicht der Leidenschaft, und ein unschuldiger Flirt führt zu Eifersucht und droht in tödliche Gefahr umzuschlagen...

Das russische Drama fühlt sich an wie ein sanfter Erotikfilm, wie ein Softporno, der keiner ist und auf Dauerschleife das sexuelle Vorspiel in den Vordergrund rückt. Aber wenn man den Verlauf der weiteren Handlung nach und nach kennenlernt, ist Sex und seine wilden, verbotenen Eigenschaften sicherlich das Leitthema dieses typisch russisch-dramatischen Stücks über attraktive, gelangweilte Menschen. Verführung: Spiel mit dem Feuer" überzeugt vor allem mit Ästhetik. Gerade die Außenaufnahmen im vom Sonnenlicht schimmernden Wald und leichter Tiefenunschärfe erzeugen einen stimmungsvollen Fiebertraum, der Zuschauerin wie auch Zuschauer in seinen sexgesteuerten Bann zieht. Beachtlich ist auch die gute Chemie der Darsteller, man kauft ihnen die Lust aufeinander durchaus ab. 

Das starke Sounddesign ist wirklich überzeugend und überaus packend, doch verleitet es Zuschauende dazu, hier mehr Thriller zu vermuten, als wirklich vorhanden ist. Der Soundtrack ist toll, doch wie für einen anderen Film geschrieben – einen mit mehr Suspense, wahrer Dramatik und erschütternder Tragödie mit leichten Spuren von Horror. Doch dazu gesellt sich ein leider arg schwaches, fiebrig-kraftloses Drehbuch ohne wirkliche Story. Dieses lässt sich nämlich wunderbar mit dieser wiederkehrenden Aktion der schönen, platinblonden Lead Lady zusammenfassen: Man erfährt interessante, vielleicht beunruhigende Details, neue Erkenntnisse, die vielleicht für einen erweiterten Spannungsaufbau außerhalb von sexuell-motivierten Dramen sorgen könnten – da verkündet die Dame: "Ich gehe jetzt ins Bett.". Ihr Lieblingsspruch, den sie mehrere Male völlig kontextlos präsentiert und die Dramaturgie, die im Übrigen, nachdem sie ins Bett gegangen ist, nicht weiter entwickelt wird und im Finale in einem mittelmäßigen Twist mündet. Ein Streifen mit eigenem Charakter und ansehnlichem Cast, der sich leider in der zwanghaft sexspielerischen Natur des Drehbuchs verliert.

4/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

[SERIE] Obi-Wan Kenobi

https://www.imdb.com/title/tt8466564/

Die Serie behandelt das Leben des Jedi-Meisters Obi-Wan Kenobi, welcher nach der Machtübernahme des Galaktischen Imperiums unter Imperator Palpatine und der Vernichtung des Jedi-Ordens durch die Order 66 ins Exil auf den Wüstenplaneten Tatooine fliehen musste. Dort wacht Obi-Wan über den jungen Luke Skywalker, den Sohn seines einstigen Schülers Anakin Skywalker. Doch die Ereignisse der Serie werden Obi-Wan dazu zwingen, sein Versteck noch einmal zu verlassen... 

https://www.imdb.com/title/tt13636426/
1. Teil I (Part I)
In einer Rückblende werden eine Gruppe Jedi-Jünglinge und ihre Meisterin während der Order 66 von den Tötungskommandos der Klonkrieger unter dem Befehl des Imperators überrascht. Auf der Flucht müssen die Jünglinge mit ansehen, wie ihre Meisterin getötet wird. Zehn Jahre später setzt die Handlung auf Tatooine ein, wo die imperialen Inquisitoren in einer der Städte aufkreuzen, um dort einen vermeintlich versteckten Jedi zu jagen. Unter den drei Inquisitoren befindet sich auch die Dritte Schwester Reva Sevander, die sich gegen den Willen ihrer beiden Mitstreiter an der Suche nach dem exilierten Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi festklammert. Dieser wohnt unterdes unter dem Decknamen Ben Kenobi im Verborgenen in einer Höhle auf Tatooine und verlebt einen tristen Alltag, während er des Öfteren nach dem jungen Luke Skywalker sieht. Dies lässt ihn oft mit Owen Lars, dessen Ziehvater, aneinandergeraten, der Obi-Wan von dem Jungen fernhalten möchte. In der Nacht plagen ihn jeden Tag Albträume von seinem Kampf gegen seinen einstigen Schüler Anakin Skywalker und dem Tod seines Meisters Qui-Gon Jinn, zu dem er mehrmals versucht über die Macht Kontakt aufzunehmen. Eines Tages wird Obi-Wan von dem, von den Inquisitoren gesuchten, Jedi Nari aufgesucht, der ihn um Hilfe bittet. Obi-Wan lehnt dies jedoch ab, um sich selbst zu schützen, woraufhin Nari verschwindet, jedoch am nächsten Tag in der Stadt öffentlich aufgeknüpft von den Inquisitoren zur Schau gestellt wird. Währenddessen wird auf dem Planeten Alderaan die junge und rebellische Leia Organa von einer Horde Kopfgeldjägern gefangen genommen, woraufhin ihr Ziehvater Bail Organa Obi-Wan darum bittet, seine Tochter zurückzuholen. Nach langem Hadern willigt dieser ein, gräbt sein im Sand verstecktes Lichtschwert aus und begibt sich auf die Suche nach Leia.  - 8,5/10

https://www.imdb.com/title/tt13820658/
2. Teil II (Part II)
Obi-Wan trifft auf dem Planeten Daiyu ein, wo er auf den Betrüger Haja Estree aufmerksam wird, der Flüchtigen vor dem Imperium vorgaukelt ein Jedi zu sein, und diese somit vermeintlich an sichere Hafen bringen kann. Mithilfe von Estree findet Obi-Wan das Versteck der Kopfgeldjäger, kann Leia befreien und begibt sich mit ihr auf die Flucht durch die Innenstadt des Planeten. Leia ist jedoch zunächst skeptisch und glaubt Obi-Wan nicht, dass dieser ein Freund ihres Vaters, geschweige denn ein Jedi sei. Als dieser sie jedoch durch das Nutzen der Macht vor einem Sturz von einem Hausdach rettet, gewinnt er das Vertrauen der Prinzessin. Unterdessen sind jedoch auch die Inquisitoren auf Daiyu eingetroffen, wo Reva Sevander erneut ihr Ziel nicht aus den Augen verliert, ganz zum Unmut des Großinquisitors, des Fünften Bruders sowie der Vierten Schwester, von denen sie abermals für ihr eigenbrötlerisches Handeln gerügt wird. Denn auch sie war es, die die Kopfgeldjäger anheuerte, um Leia Organa zu entführen, um Obi-Wan zu ihr zu locken. Mit erneuter Beihilfe von Estree, der offenbart, trotz seines falschen Spiels den Menschen stets wirklich bei einer reibungslosen Flucht geholfen zu haben, gelangen Obi-Wan und Leia zu einem Schiff, dass sie von Daiyu zu einem Kontaktmann Estrees bringen kann. Kurz vor ihrer Flucht spürt jedoch Reva den Jedi auf und offenbart diesem erstmals, dass Anakin, nun bekannt als Darth Vader, sein Duell mit Obi-Wan damals überlebte und nun auf der Suche nach ihm ist. Getroffen von dem Schock kann Obi-Wan in letzter Sekunde mit Leia fliehen, als der Großinquisitor Reva konfrontiert und sie ermahnt, ihre Jagd nach Obi-Wan und dessen Übergabe an Darth Vader ihm zu überlassen, woraufhin Reva den Großinquisitor augenscheinlich mit ihrem Lichtschwert ersticht. - 9/10

https://www.imdb.com/title/tt13840822/
3. Teil III (Part III)
Nachdem Obi-Wan und Leia nur knapp die Flucht gelingt, wird Reva von Darth Vader von dessen Festung auf Mustafar aus kontaktiert und behauptet, dass Obi-Wan für den vermeintlichen Tod des Großinquisitors verantwortlich sei. Vader verspricht ihr bei Erfolg bei der Suche nach seinem alten Meister den Titel des Großinquisitors zu erhalten, weist sie jedoch auch darauf hin, dass sie bei Versagen ihr Leben verwirkt habe. Derweil erreichen die beiden Flüchtigen den Planeten Mapuzo, wo sie an ihrem Treffpunkt jedoch niemanden finden, woraufhin Obi-Wan vermutet, dass Estree sie hintergangen habe. Er und Leia kommen als Reisende getarnt vorzeitig bei einem imperialen Transporter unter, der sie ein Stück mitnimmt, von dessen Fahrer sie jedoch an das Imperium verraten werden. Nach einem kurzen Kampf gegen mehrere Sturmtruppe, trifft die augenscheinliche Offizierin Tala Durith ein, die wider Erwarten die restlichen Truppler besiegt und sich als Angehörige des geheimen Netzwerks der Pfad zur Rettung von überlebenden Jedi und dessen Angehörigen offenbart. Im Geheimversteck des Netzwerks findet Obi-Wan unter anderem eine Nachricht von Quinlan Vos, einem bekannten Jedi aus den Klonkriegen. Dennoch erreichen schließlich die Inquisitoren und Darth Vader selbst den Planeten, wobei Obi-Wan Leia in die Obhut von Tala gibt und sich kurzerhand Vader stellt. Dieser duelliert sich mit seinem ehemaligen Meister und verwundet ihn schwer mit Feuer, doch Tala und dem Droiden NED-B gelingt es den Jedi zu retten. Indes spürt Reva Leia auf und nimmt diese gefangen. - 9 /10

https://www.imdb.com/title/tt13840902/
4. Teil IV (Part IV)
Nach seiner Niederlage gegen Vader erholt sich Obi-Wan in einem Bacta-Tank, erkundigt sich jedoch schon nach kurzer Zeit nach Leia. Diese wird derweil in der Festung der Inquisitoren auf dem Mond Nur gefangen gehalten und von Reva bisher erfolglos verhört. Um Leia zu retten, bringt Roken, ein Verbündeter von Tala, sie und Obi-Wan in die Nähe der Festung, von wo sie sich über verschiedene Wege Zutritt verschaffen. In einem abgesicherten Bereich der Festung entdeckt der Jedi-Meister zudem mehrere Leichen von anderen Jedi, die in seltsamen Behältern aufbewahrt werden. Während Reva nun Tala konfrontiert, sie für eine Verräterin hält aber dennoch gehen lässt, schaltet Obi-Wan Leias Wachen aus und flieht mit ihr in den Hangar. Dort werden sie sowohl von Sturmtruppen als auch von den Inquisitoren umstellt, doch mehrere weitere Mitstreiter von Tala kommen ihnen in ihren Schiffen zur Hilfe und ermöglichen ihnen mit einem Angriff auf die Festung die Flucht, bei welcher einer der Piloten von Reva getötet wird. Nach dem Entkommen seiner Feinde, trifft Darth Vader wutentbrannt auf der Festung ein und will Reva für ihr Versagen endgültig rügen; diese erklärt ihm jedoch, dass sie einen Peilsender am Fluchtschiff angebracht habe, woraufhin ihr Gebieter ihr Vertrauen zurückgewinnt. Im Fluchtschiff beginnt der von Reva präparierte Droide von Leia, Lola, bedrohlich rot zu leuchten.  - 8 /10

https://www.imdb.com/title/tt13841820/
5. Teil V (Part V)
In einer weiteren Rückblende trainieren Obi-Wan und sein Schüler Anakin Skywalker vor Beginn der Klonkriege, wobei der Jedi seinem Schüler die Lektion erteilt, dass Jedi Leben beschützen anstatt sie zu nehmen; sein Schüler erklärt jedoch, dass Gnade nicht den Feind besiegen würde. In der Gegenwart hat Darth Vader indes durch Revas Manipulation des Droiden das Versteck der Untergrundbewegung aufgespürt, befördert die Dritte Schwester zum Großinquisitoren und lässt sie die Einrichtung belagern. Um Zeit zu gewinnen, konfrontiert Obi-Wan Reva und kommt zu dem Schluss, dass sie als eine der wenigen Vaders wahre Identität kennt, weil sie einst eine der Jedi-Jünglinge während der Order 66 war, die Anakin Skywalkers Massaker im Jedi-Tempel überlebte. Es stellt sich heraus, dass Reva Darth Vader nicht dient, sondern seit jeher plant, diesen aus Rache zu vernichten; sie lehnt jedoch ein hilfsbereites Angebot von Obi-Wan zunächst ab. Die Anlage wird von den imperialen Truppen aufgebrochen und Tala opfert sich gemeinsam mit NED-B, um Obi-Wan zu retten. Als dieser erkennt, dass es keine Möglichkeit gibt zu gewinnen, kann er Reva davon überzeugen, sich endlich gegen ihren Gebieter zu stellen und diesen zu töten. In der Zwischenzeit gelingt es Leia, den Menschen der Untergrundbewegung samt Obi-Wan die Flucht aus der Anlage zu ermöglichen. Reva greift Darth Vader an, wird aber schnell überwältigt und von ihm mit ihrem eigenen Lichtschwert durchstochen und schwer verletzt. Vader offenbart, stets über Revas Untreue Bescheid gewusst zu haben, woraufhin auch der totgeglaubte Großinquisitor auftaucht und sie zum Sterben zurücklässt, während Vader versucht, mit der Macht das Fluchtschiff zu stoppen, jedoch das falsche erwischt. Während das Schiff mit Obi-Wan entkommt, findet Reva derweil dessen Transmitter und sieht eine Nachricht Bail Organas, die enthüllt, dass Leias Bruder sich auf Tatooine befindet und diese "sein Kind" sei. - 9 /10


https://www.imdb.com/title/tt13841824/
6. Teil VI (Part VI)

Während Reva auf Tatooine ankommt und nach Luke Skywalker sucht, verfolgt Vader Obi-Wan und die Mitglieder des Pfades mit seinem Sternenzerstörer. Als Obi-Wan erkennt, dass es keinen anderen Weg gibt, verabschiedet er sich von der Gruppe, damit sie entkommen können und verlässt sie. Auf einem nahegelegenen Planeten duellieren sich Meister und Schüler erneut, bis Obi-Wan den Helm seines Kontrahenten beschädigt und ihn zurücklässt, nachdem er akzeptiert, dass er nicht mehr gerettet werden kann. Derweil trifft Reva auf der Lars Farm ein, überwältigt Owen sowie Beru und folgt den jungen Luke in die Wüste. Als jener dort bewusstlos wird, kann sie sich aufgrund ihrer eigenen traumatischen Erlebnisse während der Order 66 nicht überwinden ihn zu töten, und bringt ihn schließlich zu seiner Familie zurück; nach einer kurzen Unterredung mit Obi-Wan verabschiedet sie sich von diesem und verschwindet in die Wüste. In seiner Festung auf Mustafar versichert Darth Vader indes seinem Meister, Imperator Palpatine, erneut seine Loyalität und sein Vorhaben, nun noch erbarmungsloser gegen seine Feinde vorzugehen, doch dieser zweifelt an den Gefühlen seines Schülers und stellt dessen Urteilsvermögen in Bezug auf Vaders Beziehung zu Obi-Wan infrage. Zurück auf Alderaan hat Leia eine neue Entschlossenheit für ihre Pflichten als Prinzessin gefunden und ein zu Besuch kommender Obi-Wan versichert der Familie Organa, dass er helfen wird sofern er gebraucht wird, und verabschiedet sich von Leia. Nach seiner Rückkehr nach Tatooine versichert er Owen, dass er Luke erlauben wird, wie ein normaler Junge aufzuwachsen und darf ihn erstmals treffen. Nachdem er seinen inneren Frieden gefunden hat und sich von Owen verabschiedet, erscheint ihm in der Wüste endlich der Machtgeist von Qui-Gon Jinn.  - 9 /10

Quellen
Inhaltsangabe: Disney+

Party Hard Die Young - Die letzte Party deines Lebens (2018)

https://www.imdb.com/title/tt7500618/

Nachdem Julia (Elisabeth Wabitsch) und ihre Schulkollegen das Abitur erfolgreich hinter sich gebracht haben, machen sie sich gemeinsam mit tausenden anderen Abiturienten auf den Weg nach Kroatien, um den erfolgreichen Schulabschluss gebührend zu feiern. Es sollte eigentlich die beste Party ihres Lebens werden, bis es zum Streit zwischen Julia und ihrer Freundin Jessie kommt. Wutentbrannt verschwindet Jessie daraufhin in die Nacht - und kehrt nicht wieder zurück. Die Party entwickelt sich zu einem Albtraum, denn Jessie sollte nicht die letzte auf der Insel sein, die plötzlich spurlos verschwindet...

Dominik Hartl, der Regisseur von "Angriff der Lederhosenzombies" beweist in seinem zweiten Werk wieder keinerlei Gespür für Kreativität. Nach eigener Aussage ist der Film eine Hommage an das Teenie-Slasher-Genre, er bietet aber nur leere Versprechungen. Formal schludrig, biedert sich Hartl zielgruppennah an, um die Muster des US-Horrorkinos auf österreichisch zu bedienen. Das ist dann nicht postmodern, sondern nostalgisch gemeint. Gefüllt mit Plot-Löchern und absurden Zufällen stolpern stereotype Witzfiguren durch bekannte Klischees. Selbst die einzig gute Idee, den Film auf einer kroatischen Mittelmeerinsel spielen zu lassen, wird kaum genutzt, denn der tödliche Spring-Break-Klon wirkt billig und liefert lediglich ein paar gute Party-Bilder. Snapchat, Social Media und Instagram-Selfie betonen die extreme Oberflächlichkeit der Figuren, verstärkt wird sie durch die schwache Performance von Elisabeth Wabitsch. Letztlich ist "Die letzte Party deines Lebens" nur die noch blutärmere und noch biedere Variante von "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast".

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Koch Films

Dienstag, 21. Juni 2022

Game Of Death (2017)

https://www.imdb.com/title/tt6302164/

Sieben Teenager entdecken auf einer Party ein neues Spiel: das „Game of Death“. Womit sie nicht gerechnet haben, ist, dass ihre Köpfe im wahrsten Sinne des Wortes explodieren werden, sollten sie nicht die vom Spiel vorgegebene Anzahl an Menschen töten. Notgedrungen beginnen sie in einer verschlafenen Kleinstadt eine blutige Mordserie. Von nun an heißt es: Töten oder getötet werden...

Bei "Game Of Death" ist es nicht schwer, sich vorzustellen, dass manch einer der Zuschauer vorzeitig das Handtuch wirft, die weiße Fahne schwenkt und sich der wertvollen Lebenszeit beraubt fühlt. Die Teenager werden nämlich als nervtötende Vollhonks vorgestellt, die - mit Verlaub - gequirlte Scheiße labern. Obendrein haben einige von ihnen auch noch absolut unpassende, deutsche Synchronstimmen bekommen, wodurch sie noch lächerlicher rüberkommen. Als das Spiel des Todes jedoch beginnt, schwindet der furchtbare erste Eindruck ungemein und das Geschehen wendet sich zum Positiven. Die Spielregeln sind konsequent und nicht zu brechen. Es heißt, töten oder dem Protagonisten platzt der schädel. Einfach, aber effektiv.

Das Schöne ist zudem, dass die Prämisse eben nicht ins Lächerliche gezogen wird und die Teens zwar völlig überzogen herumalbern, aber ihnen der Ernst der Lage nach und nach bewusst wird und sogar moralische Bedenken geäußert werden, die zu internen Konflikten und Konfrontationen führen. Dafür trösten die ordentliche Menge an Blut und die kurze Laufzeit etwas über die Darsteller und fade Handlung hinweg. Hinzu kommt außerdem, dass der Soundtrack stimmungsvoll ist, man eine Menge über Seekühe lernt und Computergrafiken eingeschoben werden, die an Konsolenspiele vergangener Tage erinnern. Okay.

5/10

Quellen
Inhaltsangabe: I-ON New Media

Enemy Of The State - Der Staatsfeind Nr. 1 (1998)

https://www.imdb.com/title/tt0120660/

Der junge und zielstrebige Staranwalt Robert Clayton Dean (Will Smith) hat alles, wovon ein junger Mann träumen kann: Einen angesehenen Beruf, ein schickes Haus, eine ihn liebende Ehefrau (Regina King) und einen kleinen Sohn. Doch plötzlich gerät der ahnungslose Vater in den Besitz eines brisanten Videos, der den Top-Beamten Thomas Brian Reynolds (Jon Voight) vom mächtigen US-Geheimdienst NSA mit einem von ihm fingierten politisch motivierten Mord in Verbindung bringt. Ohne zu wissen, in was für einer Gefahr er sich unvermittelt befindet, gerät Dean ins Visier der von Reynolds auf ihn angesetzten NSA-Agenten. Mit Hilfe modernster technischer (und global operierender) Überwachsungsapparate löschen sie nach und nach Deans gesamte Existenz aus.

"Der Staatsfeind Nr.1" bietet keine sonderlich innovative Geschichte, sondern lediglich eine Neuauflage der Paranoiathriller der 70er Jahre (Fun-Fact am Rande: Hackmans Rolle des Edward ‘Brill’ Lyle ist eine Referenz auf die Figur des Abhörspezialisten "Harry Caul" aus dem Coppola-Film "Der Dialog"), treibt diese aber so rasant und dynamisch voran, dass trotz der verhältnismäßig langen Laufzeit kein Leerlauf entsteht. Die vertrauten Markenzeichen des Regisseurs Tony Scott unter dem Produzenten Jerry Bruckheimer wie schnelle Schnitte, Farbfilter und Reißschwenks sind indes auch hier vorhanden, werden aber noch nicht so exzessiv eingesetzt wie in manch späteren Filmen. So fühlt sich sein Thriller stilistisch einerseits eher nach einem Film der 2000er an, lässt gleichzeitig aber einige Unarten dieser Dekade - wie etwa den übertriebenen Gebrauch der Wackelkamera - gänzlich sein. Angesichts dieser Stärken lässt sich dann auch über das eine oder andere Logikloch sowie die inzwischen natürlich längst von der Realität eingeholte Warnung vor der permanenten Überwachung hinwegsehen. Ohnehin erweckt "Der Staatsfeind Nr.1" nie den Eindruck, als wenn es ihm um eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Thematik ginge, versteht sich Scotts Film doch in erster Linie als flotte Actionunterhaltung, welche sein Publikum auch dank des prominenten Casts, zu dem in weiteren Rollen u.a. noch Regina King, Barry Pepper, Gabriel Byrne, Jake Busey, Seth Green, Jack Black und Gene Hackman gehören, schon sehr bald mitzureißen versteht.

"Der Staatsfeind Nr. 1" bietet damit Actionunterhaltung, die nicht besonders anstrengend ist, aber dennoch eine Prise Anspruch besitzt. Dazu gibt es eine passende, verspielte Inszenierung, die gut zu gefallen weiß und auch die Atmosphäre passt. Hier geht es überwiegend locker zur Sache, dennoch fehlt es dem Werk nicht an Spannung - und Action wird sowieso jede Menge geboten. Ein sehr kurzweiliger und spannender Film, mit dem man sich über zwei Stunden bestens unterhalten lassen kann.

7,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe
:
Touchstone Pictures / Disney

Pledge - Torture: Einladung zum Sterben (2018)

https://www.imdb.com/title/tt6220752/

Die drei College-Neulinge Ethan (Phillip Andre Botello), David (Zack Weiner) und Justin (Zachery Byrd) haben es schwer, sich an das Leben auf dem College zu gewöhnen. Von fast jeder Bruderschaft auf dem Campus werden sie abgelehnt und obendrein auch verspottet und nun sind sie kurz davor, alle Hoffnungen aufzugeben. Doch dann wird das Trio von einem Mädchen zu einer Party in einer Villa auf dem Campus eingeladen. Von den ansässigen Bruderschaftsmitgliedern werden sie nicht nur eingeladen, sondern auch fürstlich behandelt. Die Party ist genau das, wovon die Jungs bisher immer geträumt haben: Schöne Frauen, die trinken und vor allem eine coole Männergruppe, die bereit ist, sie als einer aus ihren Reihen zu akzeptieren. Als Ethan, David und Justin angeboten wird, der Bruderschaft beizutreten, willigen sie ohne zu zögern ein. Doch als die grausame und unmenschliche Zeremonie voranschreitet, zeichnet sich ein unheimlicheres Bild der Vereinigung ab. 

"The Pledge" erfindet das Rad nicht neu und macht noch nicht einmal Anstalten, dies auch zu wollen. Ein paar nerdige Außenseiter wollen hier alles tun, um dazu zu gehören. In Amerika ist das Aufnahmeritual gerade für College-Verbindungen ja weit verbreitet und dass es da nicht immer blutarm einhergeht, wurde bereits in zahllosen Filmen aufgegriffen. Kritik an diesen Riten will auch dieser Film nicht üben, stattdessen nutzt er es als Plattform für kleine, sadistische Spiele. Anfangs ist das Verhalten der Anwärter auch noch nachvollziehbar, doch als die Schikane immer grausamere Züge annimmt, verliert der Film jedwede Glaubwürdigkeit, gerade weil sie sich nicht zur Wehr setzen, obwohl sie eindeutig in der Überzahl sind und Unmengen Chancen haben, zum Angriff überzugehen. Das vollzieht sich in so unaufgeregter Düsterheit, dass auch der wirklich gute Twist am Ende nicht mehr viel retten kann.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Lighthouse

Montag, 20. Juni 2022

Ambulance (2021)

https://www.imdb.com/title/tt4998632/

Will Sharp (Yahya Abdul-Mateen II) sieht sich in einer ausweglosen Lage: Um seiner schwerkranken Frau eine lebensrettende Operation bezahlen zu können, benötigt er finanzielle Unterstützung. In seiner Verzweiflung wendet er sich an seinen Adoptivbruder Danny (Jake Gyllenhaal), der ihn zu einer riskanten Aktion überredet. Gemeinsam beabsichtigen sie einen Bankraub durchzuziehen, an dessen Ende satte 32 Millionen Dollar warten. Der Plan scheint nahezu perfekt zu sein. Allerdings laufen die Dinge kurz vor der finalen Flucht aus dem Ruder. In einem Rettungswagen wollen Will und Danny vor ihren Verfolgern fliehen und ahnen nicht, dass sie einen angeschossenen Cop und Rettungssanitäterin Cam (Eiza González) an Bord haben. Die Hetzjagd durch Los Angeles entwickelt sich für alle Beteiligten zum wahren Überlebenskampf, in dem es um Leben und Tod geht - und die Polizei sowie das FBI sind ihnen stets auf den Fersen. 

Im Jahr 2005 kam die dänische Actionkomödie "Ambulancen" in die Kinos. Nun hat sich Action-Regisseur Michael Bay des Stoffes angenommen und mit dem gleichnamigen "Ambulance" einen reinen Actionfilm geschaffen, der alle Qualitäten seiner Arbeit inne hat - leider auch alle seiner Quantitäten. Dass Bay schon immer eher der Mann fürs Grobe war, ist kein Geheimnis und er macht deshalb was er am besten kann: Action. Nur was bringt das wenn diese fast komplett zerschnippelt ist - wie auch allgemein der ganze Film. Bay entwickelt sich als Filmemacher nicht weiter bzw. spult alles nur noch überdreht als Fast Food Clip-Show runter. Kameraeinstellungen die mal gefühlt über 3 Sekunden gehen gibt es nur wenn es sich lohnt Zeitlupen einzubauen. Ansonsten folgt ein (unruhiger) Schnitt den nächsten - und damit dehnt Bay eine Story, die locke rund fluffig in 90 Minuten passt auf über 2 Stunden, in denen man sich nicht nur aufgrund des unglaublich irren Tempos anschnallen sollte.

Sich bewusst auf Michael Bay einzulassen kommt der Entscheidung gleich, sich bei McDonalds satt zu essen. Man bestellt, was man kennt. Zumindest, was den Grundgeschmack betrifft. Und wenn man sich ganz bewusst für etwas entscheidet, was man kennt, ist eine Enttäuschung eher unwahrscheinlich. Bei "Ambulance" ist von der ersten Minute an klar, dass es sich um einen waschechten Bay-Overkill handelt. Man will es und bekommt es. Nonstop-Action mit dem typischen Bay-Score, eskalierendem Actionwirbel und einer gnadenlosen, sich um alles drehenden, herunterstürzenden Achterbahnkamera. Alles, wirklich alles, was hier passiert ist absolut hanebüchen und übertrieben, der Gewaltlevel etwas über Bay-Durchschnitt und es gibt sogar den einen oder anderen WTF-Moment, was man als angenehm überraschend empfinden kann. Hier geht wieder mal massiv viel Material kaputt und ja, teilweise ist das Treiben schon fast grenzwertig ermüdend, da die Action mit dieser übertrieben schnellen Schnittfrequenz und dem treibenden Score quasi in einer Tour gegen das Nervensystem drückt.

Schwierig wird es nur, wenn storymäßig aber auch gar nichts geboten wird - wie bei Ambulance. 2 gescheiterte Existenzen überfallen eine Bank, was schiefgeht. Danach gibt es nur noch Verfolgungsjagden und umherfliegende Fahrzeuge, am Ende kurze moralische Tränendrüse - aus die Maus. Tausend Mal gesehen und fast immer besser. Allen Ernstes operiert die gekidnappte Sanitäterin im verfolgten 7-Tonnen-8-Zylinder-RTW bei rasanter Fahrt einen angeschossenen Cop, unter Mithilfe eines Artztes per Laptop - dem Zuschauer wird hier auch die allerletzte Blödheit des Drehbuches als "machbar" untergejubelt. Dazu dröhnt ein fast schon unnormaler Bass unter der gesamten Szenerie und veranlasst einen öfter mal die Ohren intern durchpusten muss. 

Das Schauspiel ist dabei aber durchaus in Ordnung und Jake Gyllenhaal ist viel zu gut für diesen Film, denn er spielt unglaublich stark. Aber es wirkt total Fehl am Platz, genau wie der Humor, der immer sehr ungünstig eingrätscht. Immerhin hat er eine gute Dynamik mit Yahal Abdul-Mateen II, den man jetzt irgendwie in jedem zweiten Film sieht. Die Bindung zwischen den Beiden wird ausreichend beleuchtet und man kann zumindest jeden Dialog und jede Streiterei nachvollziehbar. "Ambulance" ist unterm Strich tatsächlich nur ein Guilty Pleasure und nicht das Erste von Michael Bay. Ja, der Film ist völliger Käse, aber es ist ein vorzüglicher Käse, denn dieses Actionfeuerwerk ist sehr unterhaltsam und wird quasi nie langweilig. Die Kamera und die Schnitte sind grauenhaft, dafür funktioniert die trockene Optik und vereinzelte Actionszenen. Gyllenhaal und Abdul-Mateen funktionieren als Brüder und am Ende des Tages bekommt man genau das, was man von einem Bay-Film erwarten darf.

6,5/10

Der Film ist von UNIVERSAL PICTURES auch im limitierten Steelbook erhältlich:

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures