Montag, 5. Februar 2024

Surviving The Game - Surviving The Game: Tötet ihn! (1994)

https://www.imdb.com/title/tt0111323/

Der verarmte und obdachlose Jack Mason (Ice-T) hat mehr erlebt, als er verkraften kann. Als dann an ein und demselben Tag sein Hund und sein bester Freund sterben, will er seinem traurigen Leben ein Ende setzen. Doch dann bekommt er wie aus heiterem Himmel einen gut bezahlten Job als Helfer bei einer Jagdveranstaltung in den Rocky Mountains angeboten. Doch die Sache hat einen fiesen Haken: Noch weiß er nicht, dass er das Opfer der wohlhabenden Jäger sein wird...

Es ist ziemlich genau ein Jahr her gewesen, da brachte John Woo "Harte Ziele" in die Kinos. In "Surviving The Game", dem Quasi-Abklatsch von Woos Actionkracher sielt Ice-T die Hauptrolle als Obdachloser, der von einer Gruppe reicher Kerle zum Spaß gejagt wird. Doch mit der ziemlich guten Nebenbesetzung, darunter Rutger Hauer, Charles S. Dutton, F. Murray Abraham, John C. McGinley und den großartigen Gary Busey gelingt "Surving The Game" irgendwie der Kniff, etwas eigenständiges zu sein. Trotz der unoriginellen Handlung ist "Surviving The Game" ziemlich großartig und die Darsteller scheinen ihre Rollen alle zu genießen. Ice-Ts Charakter Mason ist mitfühlend, geht in den ersten 10 Minuten des Films durch eine persönliche Hölle und gibt überraschenderweise einen echten Eindruck davon, wie schrecklich es wäre, obdachlos zu sein. Leider verbessern sich die Dinge für Mason nicht, als er von Charles S. Dutton angeheuert wird, um bei einigen Jagden in der Wildnis zu "helfen". Dann beginnen die eigentlichen Spiele und Mason findet heraus, dass er das Ziel des Sports ist.

Der Film hat ein gutes Tempo und ist wunderschön gedreht - allein die Landschaft sieht fantastisch aus. Es gibt keinen beeindruckenderen Spezialeffekt als die Natur selbst und er trägt wirklich zur Authentizität des Films bei. Gary Busey spielt seienn üblichen Psychopathen, den er in jedem 90er-Jahre-Film spielte, aber er ist so unterhaltsam, dass man jeden Moment genießt, in dem er auf der Leinwand zu sehen ist. Rutger Hauer ist der Hauptschurke und überhaupt kein netter Kerl. John C. McGinley ist der interessanteste Bösewicht, da er ein Mann ist, der mit Trauer zu kämpfen hat, und als er herausfindet, warum Mason obdachlos ist, beschließt er, dass dieses Leben nicht das ist, wonach er sucht  Rutger Hauer ist anderer Meinung und die Dinge gehen schief sehr schnell. Charles S. Dutton ist ein großer Bösewicht und wohl der Böseste, da er in der Gestalt eines Freundes zu Mason kam. Die Action ist ziemlich anständig, wenn auch nicht besonders einprägsam, und sie hat offensichtlich nicht das gleiche Budget (oder die gleiche Regie) wie der überlegene "Harte Ziele".

Die Musik erfüllt ihren Zweck, aber auch hier gibt es keine Titelmelodie, die einem im Gedächtnis haften bleibt. Es gibt einige unterhaltsame Gewalt und Tode von Bösewichten, mit dem einen oder anderen One-Liner als Zugabe. Insgesamt ist "Surviving The Game" nicht so großartig wie "Harte Ziele", aber er ist gut gedreht und hat eine tolle Besetzung, es gibt also definitiv schlechtere Actionfilme, die man sich ansehen könnte.

6,5/10 

Quellen
Inhaltsangabe: Warner Bros.
Poster/Artwork: New Line Cinema / Warner Bros.

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