Donnerstag, 30. Juni 2022

Grandma's Boy (Unrated Version) (2006)

https://www.imdb.com/title/tt0456554/

Alex (Allen Covert) hat den zweifelhaften Ruhm, mit 36 Jahren der älteste Spieletester der Computer-Firma "Brainasium" zu sein. Aber dafür ist er auch der Beste. Den Tag verbringt er mit Computerspielen und Kiffen. Alles könnte perfekt sein, wenn ihn nicht plötzlich sein Vermieter Juri (Rob Schneider) aus der Wohnung werfen würde, weil der Mitbewohner von Alex zu dessen Überraschung das Mietgeld seit sechs Monaten lieber in einem philippinischen "Massagesalon" auf den Kopf gehauen hat, statt es an Juri zu überweisen. Die Wohnungssuche erweist sich dann als ungeahnt schwierig, da sein Dealer und Freund Dante (Peter Dante) leider seine Wohnung als Arbeitsplatz sieht, an dem er keine Untermieter haben möchte und auch der Versuch, bei seinem Arbeitskollegen Jeff (Nick Swardson) einzuziehen, scheitert in der ersten Nacht, da Alex versehentlich auf dessen Mutter onaniert. In seiner Not zieht Alex bei seiner Großmutter Lilly (Doris Roberts) ein, in deren WG eine Mitbewohnerin vor kurzem das Zeitliche gesegnet hat. Nun ist zwar sein Wohnungsproblem gelöst, aber dafür darf er sich mit drei Rentnerinnen rumschlagen, von denen seine Großmutter noch das geringste Problem ist im Vergleich zu der mannstollen Grace (Shirley Jones) und der durch massiven Tabletten-Konsum ziemlich merkwürdig gewordenen Bea (Shirley Knight). Die drei Damen halten Alex im Haus kräftig auf Trab und beim dauernden Beschäftigungsmarathon wie Müll rausbringen, Haus streichen und ähnlichem sammelt sich bei Alex ein gewaltiges Schlafdefizit an, welches er in seiner Firma kompensiert. Dumm nur, das dort gerade jetzt große Probleme bei der Fehlerbearbeitung des Computer-Spiels "Eternal Death Slayer 3" auftreten und seine Freunde aus der Testabteilung ziemlich nervös werden ob der dauernden Unkonzentriertheit ihres Super-Testers... 

Die oft zu Unrecht als "Kiffer-Film" abgestempelte Komödie "Grandma’s Boy " handelt in erster Linie von einem Vielspieler und QA-Tester, der etwas planlos in der Mitte seiner 30er gezwungen ist, bei seiner Oma zu wohnen. Das Leben als hauptberuflicher Spieletester ist am Ende natürlich nur halb so witzig wie im Film dargestellt, aber dennoch schafft es "Grandma’s Boy", einen extrem liebenswerten Hauptcharakter im Kampf gegen überdrehte Antagonisten und die Tücken des alltäglichen Lebens zu karikieren. Ja, ab und an werden alberne Kifferwitze eingestreut, aber hier scheint das eben dazu zugehören. Die Gratwanderung zwischen Gaming-Humor, Popkultur, besagten Kiffer-Witzen und dem charmanten Generationskonflikt zwischen dem alternden Hauptcharakter, seinen jüngeren Kollegen und der Oma als "Mitbewohnerin" gelingt oft und macht "Grandma’s Boy " nicht nur zu einer recht unterhaltsamen Komödie für jeden, der sich selbst als Gamer bezeichnet, sondern eben auch zu einem adäquaten Feelgood Movie.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox

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