Wes "The Jailor" Baylor (Scott Adkins) ist leidenschaftlicher Martial-Arts-Kämpfer und stellt regelmäßig sein Talent unter Beweis. Als er ein verlockendes Angebot für einen ganz besonderen Kampf in Myanmar bekommt, kann er nicht nein sagen. Schließlich geht es um viel Geld und natürlich ist es auch eine Frage der Ehre. Als er allerdings in Myanmar ankommt, wird ihm bewusst, dass der Deal für ihn alles andere als positiv ist. Er scheint in eine Falle getappt zu sein. Innerhalb kurzer Zeit wird er Teil eines sadistischen Spiels. Zahlreiche Kämpfer machen mit schweren Waffen Jagd auf ihn - wer gewinnt, wird mit Rubinen belohnt. Die Arena für dieses unmenschliche Spektakel ist der Dschungel.
Satte 23 Jahre nach Van Dammes Menschenjagd-Actioner "Harte Ziele" schenkte uns der Niederländer Roel Reiné ein Sequel, und man darf nach der Sichtung gern zwiegespalten sein, ob man diese Direct-2-Video-Veröffentlichung gut findet oder nicht. Dabei kann man sich eine bessere Besetzung für die Hauptrolle kaum wünschen; Scott Adkins ist sichtlich in Hochform. Doch nach einer unterhaltsamen ersten halben Stunde sind da leichte Durchhänger in der Spannungskurve, aber halb so wild, es bleibt ein gutes B-Action-Spektakel vor exotischer Dschungel-Kulisse. Weit schwerer wiegt das völlig wirre Finale, das viel zu lang unlogische Aktionen aneinanderreiht. Dagegen ist die schmerzhaft stereotyp angelegte Lederamazonenrolle von Rhona Mitra noch eine Kleinigkeit - Temuera Morrison und Robert Knepper haben die besseren Bösewichtrollen abgekriegt, und gerade Letzterer weiß auch vollauf zu überzeugen. Es kommt eben auf die Erwartungshaltung an. Einen zweiten John Woo, der den Vorgänger inszenierte, sollte man auf keinen Fall erwarten, obwohl es natürlich ein paar Referenzen, wie aufflatternde Täubchen und beidhändiges Knarrenabfeuern gibt. Insgesamt wird man gerade als Fan sinnloser, brutaler Actionfilme doch insgesamt ganz gut bedient.
Durch die dicke Fanbrille betrachtet also
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Universal Pictures
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