Die drei College-Neulinge Ethan (Phillip Andre Botello), David (Zack Weiner) und Justin (Zachery Byrd) haben es schwer, sich an das Leben auf dem College zu gewöhnen. Von fast jeder Bruderschaft auf dem Campus werden sie abgelehnt und obendrein auch verspottet und nun sind sie kurz davor, alle Hoffnungen aufzugeben. Doch dann wird das Trio von einem Mädchen zu einer Party in einer Villa auf dem Campus eingeladen. Von den ansässigen Bruderschaftsmitgliedern werden sie nicht nur eingeladen, sondern auch fürstlich behandelt. Die Party ist genau das, wovon die Jungs bisher immer geträumt haben: Schöne Frauen, die trinken und vor allem eine coole Männergruppe, die bereit ist, sie als einer aus ihren Reihen zu akzeptieren. Als Ethan, David und Justin angeboten wird, der Bruderschaft beizutreten, willigen sie ohne zu zögern ein. Doch als die grausame und unmenschliche Zeremonie voranschreitet, zeichnet sich ein unheimlicheres Bild der Vereinigung ab.
"The Pledge" erfindet das Rad nicht neu und macht noch nicht einmal Anstalten, dies auch zu wollen. Ein paar nerdige Außenseiter wollen hier alles tun, um dazu zu gehören. In Amerika
ist das Aufnahmeritual gerade für College-Verbindungen ja weit verbreitet und dass es da nicht immer blutarm einhergeht, wurde
bereits in zahllosen Filmen aufgegriffen. Kritik an diesen Riten will auch
dieser Film nicht üben, stattdessen nutzt er es als Plattform für kleine,
sadistische Spiele. Anfangs ist das Verhalten der Anwärter auch noch nachvollziehbar, doch als
die Schikane immer grausamere Züge annimmt, verliert der Film jedwede Glaubwürdigkeit, gerade weil sie sich nicht
zur Wehr setzen, obwohl sie eindeutig in der Überzahl sind und Unmengen
Chancen haben, zum Angriff überzugehen. Das vollzieht sich in so unaufgeregter Düsterheit,
dass auch der wirklich gute Twist am Ende nicht mehr viel retten kann.
6,5/10
Inhaltsangabe: Lighthouse
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