Die Freundinnen Kim (Romy Gevers), Abby (Abby Hoes), Feline (Holly Mae Brood) und Pippa (Olivia Lonsdale) planen ein Wochenende unter Mädels, um kurz vor Weihnachten in einer abgelegenen Hütte noch ein paar entspannte Tage zu verbringen. Doch kaum sind die Vier angekommen, hört es nicht mehr auf zu schneien. Sie werden so stark eingeschneit, dass sie das Haus nicht mehr verlassen können und von der Außenwelt abgeschnitten sind. Das Mobilfunknetz ist tot und der nächste Nachbar ist auch meilenweit entfernt. Eine Rettung scheint so nicht möglich. Als die Freundinnen dann auch noch fremde Schuhabdrücke im Schnee entdecken, entwickelt sich der Urlaub zu einem wahrgewordenen Albtraum...
Im Inneren Kern ist der Beitrag "Da waren's nur noch zwei" ein Jugenddrama, in dem zusätzlich Elemente des Backwoods-Horrors und Psychothrillers zum Tragen kommen. Die niederländische Lightversion von "High Tension" wertet dieser Mix immens auf. Freundschaft, Eifersucht, Mobbing, Manipulation, das Erwachsenwerden und Traumata sind die treibenden Kräfte hinter der Geschichte über ein verschneites Mädelswochenende in den Ardennen, das recht bald zum Albtraum wird und bei dem auch viele Klischees bedient werden. Die Protagonistinnen sind attraktiv und machen einen sympathischen Eindruck, der sich im Laufe der Zeit aber ändert. Ein Intrigenspiel wird befeuert, bei dem es sich jedoch um eine Finte handelt. Die Zickenkriege und Machtkämpfe werden anständig herausgearbeitet, ohne zu sehr am Nervenkostüm zu zerren. Die Regie beweist obendrein ein gutes Auge für Atmosphäre und auf der Zielgeraden schlägt die Spannungskurve dann doch noch ein wenig aus. Trotzdem sackt der letzte Teil deutlich ab, da alles zu wenig glaubhaft umgesetzt wurde: Die Macher wollten wohl den Einschlag in Richtung Kindheitstrauma setzen und sich damit an einer psychologischen Erklärung versuchen. Doch das funktioniert nicht so richtig.
5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen