Donnerstag, 2. Juni 2022

Catwoman (2004)

https://www.imdb.com/title/tt0327554/

Die schüchterne Patience Phillips (Halle Berry) versucht, es jedermann recht zu machen. Durch Zufall stößt sie auf eine Verschwörung ihrer eigenen Chefin Laurel Hedare (Sharon Stone), sie gerät in Gefahr und wird neu geboren: mit der Kraft, Schnelligkeit, Agilität und extremen Wahrnehmungsfähigkeit einer Katze. Als Catwoman kennt Phillips fortan nur ein Ziel. Sie will unbedingt herausfinden, wer sie in jener Nacht getötet hat. Dabei kommt sie auch immer mehr hinter das Geheimnis von Laurel Hedare. Da sich Hedare gegen Catwomans Versuche wehrt, ihr das Handwerk zu legen, bringen die Nachforschungen die Superheldin in Gefahr. Die skrupellose Hedare schafft es schließlich sogar, Catwoman in Misskredit zu bringen. Aber diese gibt nicht auf und kämpft bis zum letzten Atemzug für die Gerechtigkeit. 

"Catwoman" ist etwas ganz besonderes. Besonders ist hingegen nicht die Tatasache, dass Hollywood macnhmal einfach sehr viel Geld brutal gegen die Wand fährt - Hauptsache es kommt irgendetwas raus. Manchmal schwächt das Drehbuch, die Schauspieler sind nicht so toll oder die Effekte wirken einfach nur lächerlich. Es gibt Filme mit ein paar Schwächen, es gibt Filme mit vielen Schwächen und es gibt den knapp 100 Millionen US-$ teuren "Catwoman". Rein gar nichts an diesen Film ist gut. Während sich die Kamera vielleich tnoch bemüht, wenigestens ein paar gute Szenen einzufangen, ist der Schnitt eine absolute Katastrophe. Doch damit nicht genug. Tatsächlich ist "Catwoman" genau das Desaster geworden, von dem man an allen Ecken und Enden hört: Ein inkohärenter und frei von Stilbewusstsein heruntergebrochener Katzenjammer, der rolligen 12-Jährigen mit der knackigen Halle Berry in enger Lack-und-Leder-Montur einige neue Phantasien in den Hirnschmalz presst, darüber hinaus aber wohl so gar keinen Mehrwert zu verbuchen hat.

Allein die Geschichte ist ein einziges Schlamassel. Mit einer Creme die, wenn man sie nicht mehr benutzt, einen zu einem Monster mutieren lässt, aber wenn man sie übermäßig anwendet das Gesicht wie Marmor aussehen und fühlen lässt? Was? Die Drogen, die die Autoren bei der Entwicklung dieses Ergiusses genommen hätten, waren sicher gut. Denn irgendwie Spaß hatten sie ja offensichtlich. Auch wenn nichts wirklich gut ist. Gespielt und getragen von Schauspielern, die nicht wirklich wissen was sie hier tun sollen. Allen voran kann die arme Halley Berry, die, wenn man ihr ein vernünftiges Drehbuch in die Hand drückt, durchaus etwas vorweisen kann, nicht abliefern und istin ihrem lächerlichen Kostümchen kaum ernst zu nehmen. Der emanzipatorische Charakter, der von der "Catwoman"-Figur ausgeht, wird schnell durch ein laszives Räkeln auf dem Fenstersims überboten und Halle Berrys deklamatorisches Bauerntheater von "Schauspiel" ist so dermaßen neben der Spur, dass man glaubt, der skalierte Fremdschamfaktor würde glatt in neue Dimensionen durchbrennen. Doch genau so geht es auch allen anderen Schauspielern. Eine allein grimig dreischauende Sharon Stone ist völlig verschenkt in diesem eindimensionalen Produkt. 

Das Problem ist dabei nicht einmal, dass der Film over the top ist, sondern dass er sich dabei todernst nimmt. Das grenzt schon an debile Blindheit. Aus rein objektiver Sicht ist dieser Film somit eigentlich keine Null Punkte wert, doch manche Szenen (allen voran die Basketball Szene) sind so schlecht, das sie schon wieder gut sind. "Catwoman" ist damit auf jeden Fall ein Erlebnis. Soviel ist sicher. 

2/10

Quellen:
Inhaltsangabe
: amazon Video

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen