Dienstag, 23. Februar 2021

Spy Hard - Agent 00: Mit der Lizenz zum Totlachen (1996)

https://www.imdb.com/title/tt0117723/

15 Jahre sind vergangen, seit Geheimagent Dick Steele (Leslie Nielsen) zuletzt mit seinem Erzfeind kämpfte, General Rancor (Andy Griffith). Steeles Partnerin kam dabei ums Leben, weswegen er seinen Beruf aufgab. Nun jedoch ist General Rancor wieder da und droht, die Welt mit einer Rakete zu zerstören. Um seinen Plan in die Tat umzusetzen, benötigt er jedoch einen speziellen Computerchip, der von dem Wissenschaftler Prof. Ukrinsky (Elya Baskin) entwickelt wurde. Dick Steele (Leslie Nielsen) wird reaktiviert und dem Fall zugeteilt, um das Schlimmste zu verhindern. Der ist mit seiner Rückkehr äußerst zufrieden, kann es seinem alten Feind doch jetzt endlich richtig zeigen. Steele verbündet sich mit Ukrinskys Tochter Veronique (Nicollette Sheridan), die, wie sich herausstellt, eine KGB-Agentin ist...  

Leslie Nielson war in "Agent 00: Mit der Lizenz zum Totlachen" bereits 70 Jahre alt, und auch wenn er top aufgemöbelt ist und sich bemüht, er hat nicht mehr die Leichtigkeit eines Lieutenant Frank Drebin in "Die nackte Kanone". Doch die Gags sitzen hier wie eine Eins, nur wenige sind nicht aushaltbare Flachwitze oder Rohrkrepierer. Der Aufwand des Produktionsteams ist jedenfalls enorm. Denn was hier mit großen Kulissen persifliert wird, geht von "James Bond" bis "True Lies" und "Kevin: Allein zu Haus" oder "Jurassic Park" u.a. mächtig zur Sache. Nielsens Minenspiel ist wie immer erstklassig. Aufgemöbelt und durchfrisiert kann er den größten Scheiß daherreden, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

Die Besetzung selbst ist ebenfalls prominent, man kennt eigentlich alle Gesichter. Anscheinend wollte jeder bei dem Spaß dabei sein. Was mal wieder beweist, wie viel Spaß es gereiften Akteuren macht, die Kunst über Bord zu werfen und einfach nur kindisch und infantil zu sein. Zudm ist der Score von Bill Conti eines John Barry ebenbürtig. Unterm Strich bleibt mit "Agent 00: Mit der Lizenz zum Totlachen" eine etwas angegraute Lachnummer aus Slapstickzeiten, die sich heute niemand mehr traut. Film- und Fernsehregisseur Rick Friedberg riskiert was, landet aber bei den typischen "Torte im Gesicht"-Gags und Flachwitzen ohne Ende.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Buena Vista

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