Dienstag, 16. Februar 2021

The Map Of Tiny Perfect Things - Sechzehn Stunden Ewigkeit (2021)

https://www.imdb.com/title/tt11080108/

Der schlagfertige Teenager Mark (Kyle Allen) ist in einer Raum-Zeit-Schleife gefangen und erlebt immer und immer wieder denselben Tag. Als er in einer Bibliothek die mysteriöse Margaret (Kathryn Newton) trifft, wird sein bisheriger Alltag auf den Kopf gestellt. Denn sie steckt ebenfalls in der Zeitschleife, die beide nun als Duo angehen. Gemeinsam versuchen sie, all die vielen kleinen Dinge zu finden und Stellschrauben zu drehen, um ihren einen Tag zum absolut perfekten Tag zu machen. Dabei kommen sie sich näher und stellen sich natürlich die Frage, ob es auch eine Möglichkeit gibt, ihrer Zeitschleife zu entkommen...

Time-Loop-Streifen gibt es viele. Der bekannteste Vertreter ist da sicher noch "Und täglich grüßt das Murmeltier", welcher die Tragik der Situation wunderbar mit skurrilem Humor mischte. An einem ähnlichen Konstrukt verwendet nun "Sechzehn Stunden Ewigkeit". Hier erlebt der Teenager Mark (Kyle Allen) denselben Tag immer und immer wieder. Daher gibt es auch nichts, was er nicht bereits in- und auswendig kennt. Bis ihm eines Tages vollkommen unerwartet Margaret (Kathryn Newton) über den Weg läuft. Und zu seiner Verwunderung steckt sie in der selben Zeitschleife wie er und plötzlich (und im Gegensatz zu "Und täglich grüßt das Murmeltier") sind beide nicht mehr allein. Beide machen sich nun also daran, den all die kleinen Dinge ("tiny little things") in ihrer Stadt zu finden, die diesen einen Tag perfekt machen, doch natürlich stellt sich irgendwann die Frage: Und dann?

Zweifelsohne klingt das alles tatsächlich so, als wäre man selbst in einer Zeitschleife gefangen. Doch "Sechzehn Tage Ewigkeit" überzeugt in seiner Erzählung durch ein sehr einnehmendes, sympathisches Schauspiel aller Beteiligten. Es ist keineswegs überragend, aber sehr leichtfüßig und unaufgeregt gespielt, untermalt mit einer Atmosphäre, in die sich der Zuschauer gleich wie eine arme Decke einkuscheln möchte. Mit einem einschmeichelndem Soundtrack, der ganz hervorragend zur Umsetzung passt. Dass man auch hier nicht nach Logik suchen sollte, versteht sich von selbst. Stattdessen sollte man sich an den netten Ideen, einem flotten Erzähltempo und der leichtfüßigen Grundstimmung erfreuen. Auf extrem kurzweilige und unterhaltsame Art beschäftigt sich der Film mit altbekannten Themen wie Zeit, Liebe und unserer härtesten Lektion, dem Loslassen. Alles das ist nicht neu und selbst die Message ist abgedroschen, doch hier wird mit so viel Herz erzählt, dass der Film schon wieder Spaß macht. Man merkt von Beginn an, dass "Sechzehn Stunden Ewigkeit" sich zu keiner Sekunde die Mühe macht, das Rad neu zu erfinden, sondern sich damit zufrieden gibt, einfach nur eine schöne Geschichte zu erzählen. Und das ist hier tatsächlich mal wunderbar gelungen.

8/10

Quellen
Inhaltsangabe: amazon Video

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