Bei den Ermittlungen gegen den berüchtigten Drogenhändler "The Iceman" stößt Cop Jack Cates (Nick Nolte) auf einen Mordauftrag gegenüber Reggie Hammond (Eddie Murphy), der zur Zeit noch im Knast sitzt. Zusammen mit Cates hatte er vor Jahren einen Gangster zur Strecke gebracht. Da Hammond am nächsten Tag aus dem Gefängnis entlassen wird, taucht Cates bei ihm auf, um ihn zu einer erneuten Zusammenarbeit zu überreden. Gemeinsam mit Hammond will Cates "The Iceman" das Handwerk legen. Für Hammond könnte das von großem Nutzen sein, schließlich ist sein eigenes Leben bedroht. Wegen einer Streitigkeit hat der Ex-Gefangene aber zunächst keine Lust zur Kooperation. Als sich die Bedrohung gegen ihn in einer handfesten Schießerei manifestiert, dämmert es Hammond, dass das Angebot von Cates vielleicht doch nicht so schlecht war...
Nachdem "Nur 48 Stunden" zum Überraschungshit avancierte, ließ die Fortsetzung trotzdem relativ lange auf sich warten. Erst 8 Jahres später fand sich dasselbe Team mit denselben Hauptdarstellern zusammen und drehte den offiziellen Nachfolger, eine nahezu 1:1-Kopie des Originals. Doch die Wiederholung der Story ist nicht das Grundproblem dieser Fortsetzung: Die Problematik ist, dass der Nachfolger zu spät kommt; er hätte einfach ein paar Jahre früher veröffentlicht werden sollen. Denn ganz offensichtlich verließ sich Regisseur, Autor und Produzent Walter Hill 1990 ganz auf das bewährte Konzept: Viel Action und gute Sprüche. Doch das passt besser in die 80er als in die 90er. Am besten ist dabei noch die erste halbe Stunde, dann folgt leider die zu erwartende Routine. Die Story ist insgesamt auch etwas dünner, dafür wurde eine ordentliche Portion Action draufgepackt. Es geht also etwas flotter zur Sache, auch die Sprüche sind wieder sehr witzig, doch weitaus abgemildeter als im Vorgänger und auch Nick Noltes Charakter lässt die abgehalfterte Grundeinstellung vermissen. Zusammengefasst könnte man da eigentlich meinen, dass es sich bei "Und wieder 48 Stunden" um eine überflüssige Fortsetzung handelt, aber doch ist es schlicht wieder amüsant , das ungleiche Pärchen zusammen arbeiten zu sehen. Das einzige was an diesem Film verwundert ist, dass er, im Vergleich zum deutlich härteren, rotzigeren und kompromissloseren Vorgänger, damals indiziert wurde.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramunt Pictures
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