Freitag, 2. Oktober 2020

The Day After Tomorrow (2004)

https://www.imdb.com/title/tt0319262/

Jack Hall (Dennis Quaid) ist ein anerkannter Klimatologe, der das klimaschädigende Verhalten der Menschheit seit Jahren kritisiert und vor dessen Folgen warnt. Seiner Theorie zufolge müssen wir sogar eine neue Eiszeit erwarten, allerdings erst in vielen Jahren. Die Realität holt den Professor früher ein, als er es sich in seinen kühnsten Albträumen vorgestellt hätte. Innerhalb von Wochen gerät das Weltklima vollkommen aus den Fugen. Tornados toben rund um den Erdball, über Tokio geht ein mörderischer Hagelsturm nieder und in Neu-Delhi fängt es plötzlich an zu schneien. Trotz der Warnungen Halls sieht die amerikanische Regierung keinen Grund zum Handeln und nimmt seine Vorhersagen nicht ernst. Erst als es fast zu spät ist, sollen Hall und sein Team retten, was zu retten ist. Während der Klimaexperte mit der Koordination der Maßnahmen beschäftigt ist, muss er sich auch noch große Sorgen um seinen 17-jährigen Sohn Sam (Jake Gyllenhaal) machen. Der begabte Junge befindet sich in New York, das gerade von einer gigantischen Welle überflutet wurde...

Katastrophenfilmspezialist Roland Emmerich drehte mit "The Day After Tomorrow" sämtliche meterologische Extremszenarien bis zum Vollanschlag auf - Tsunamis, Hurricanes/Tornados, Erdbeben, Hagel mit Eisbällen so groß wie Fußbälle und letztendlich eine frostschockende Kältewelle, in der - laut Aussage im Film - die Temperatur um 5 Grad pro Sekunde sinkt... es ist schlicht alles mit dabei. Ob man sich nun dabei die Haare raufen möchte angesichts der im extremsen Zeitraffer abgebildeten meteorologischen Endzeitszenerie, oder ob man sich einfach nur mit Unlogik und übertriebenen Albernheiten berieseln lassen möchte  - "The Day After Tomorrow" bietet sowohl für Katastrophenfilminteressierte, als auch für Klima-Skeptiker die bestmögliche Unterhaltung. Dabei kann man gerade heute, 16 Jahre später, herrlich Parallelen ziehen und mitunter sogar Aussagen antreffen, die Regierungen in aktuellen Pressekonferenzen von sich geben. Als hätte Emmerich keinen reinen Katastrophenfilm, sondern einen Blick in die Zukunft, aus seiner Sicht, abgeliefert.


Die Schauspieler sind Mittel zum Zweck und tun nicht mehr als das was sie sollen. Jake Gyllanhaal, Dennis Quaid und Ian Holm fallen dabei noch am ehesten auf, sind sie doch aber auch die prominentesten Mitspieler in diesem Szenario. Weitere Nebenrollen gehen dem Zuschauer schlicht und salopp gesagt, am Arsch vorbei - man wartet nur darauf, dass ein weiterer Wettereffekt die Menschheit unter sich begräbt. Völlig blutleer geht die Welt in Gänze unter und ist damit auch für die jungen Jugendlichen geeignet. Spannend ist das ganze auch noch, obwohl einige Szenen tatsächlich over the top sind - gerade wenn Wölfe, wie auch immer gerade die überleben konnten, noch in das Szenario eingreifen. Aber das ist wohl nun mal bei Emmerich so, seine Markenzeichen, seine Vita, sein Film. Durchaus noch heute unterhaltsam.

6,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox

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