https://www.imdb.com/title/tt0319262/
Jack Hall (Dennis Quaid) ist ein anerkannter Klimatologe, der das
klimaschädigende Verhalten der Menschheit seit Jahren kritisiert und vor
dessen Folgen warnt. Seiner Theorie zufolge müssen wir sogar eine neue
Eiszeit erwarten, allerdings erst in vielen Jahren. Die Realität holt
den Professor früher ein, als er es sich in seinen kühnsten Albträumen
vorgestellt hätte. Innerhalb von Wochen gerät das Weltklima vollkommen
aus den Fugen. Tornados toben rund um den Erdball, über Tokio geht ein
mörderischer Hagelsturm nieder und in Neu-Delhi fängt es plötzlich an zu
schneien. Trotz der Warnungen Halls sieht die amerikanische Regierung
keinen Grund zum Handeln und nimmt seine Vorhersagen nicht ernst. Erst
als es fast zu spät ist, sollen Hall und sein Team retten, was zu retten
ist. Während der Klimaexperte mit der Koordination der Maßnahmen
beschäftigt ist, muss er sich auch noch große Sorgen um seinen
17-jährigen Sohn Sam (Jake Gyllenhaal) machen. Der begabte Junge
befindet sich in New York, das gerade von einer gigantischen Welle
überflutet wurde...
Katastrophenfilmspezialist Roland Emmerich drehte mit "The Day After Tomorrow" sämtliche meterologische Extremszenarien bis zum Vollanschlag auf -
Tsunamis, Hurricanes/Tornados, Erdbeben, Hagel mit Eisbällen so groß
wie Fußbälle und letztendlich eine frostschockende Kältewelle, in der - laut Aussage im Film - die Temperatur um 5 Grad pro Sekunde sinkt... es ist
schlicht alles mit dabei. Ob man sich nun dabei die Haare raufen möchte angesichts der im extremsen Zeitraffer abgebildeten meteorologischen Endzeitszenerie, oder ob man sich einfach nur mit Unlogik und übertriebenen Albernheiten berieseln lassen möchte - "The Day After Tomorrow" bietet sowohl für Katastrophenfilminteressierte, als auch für Klima-Skeptiker die bestmögliche Unterhaltung. Dabei kann man gerade heute, 16 Jahre später, herrlich Parallelen ziehen und mitunter sogar Aussagen antreffen, die Regierungen in aktuellen Pressekonferenzen von sich geben. Als hätte Emmerich keinen reinen Katastrophenfilm, sondern einen Blick in die Zukunft, aus seiner Sicht, abgeliefert.
Die Schauspieler sind Mittel zum Zweck und tun nicht mehr als
das was sie sollen. Jake Gyllanhaal, Dennis Quaid und Ian Holm fallen
dabei noch am ehesten auf, sind sie doch aber auch die prominentesten
Mitspieler in diesem Szenario. Weitere Nebenrollen gehen dem Zuschauer
schlicht und salopp gesagt, am Arsch vorbei - man wartet nur darauf,
dass ein weiterer Wettereffekt die Menschheit unter sich begräbt. Völlig
blutleer geht die Welt in Gänze unter und ist damit auch für die jungen
Jugendlichen geeignet. Spannend ist das ganze auch noch, obwohl einige
Szenen tatsächlich over the top sind - gerade wenn Wölfe, wie auch immer
gerade die überleben konnten, noch in das Szenario eingreifen. Aber das
ist wohl nun mal bei Emmerich so, seine Markenzeichen, seine Vita, sein
Film. Durchaus noch heute unterhaltsam.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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