Im 19. Jahrhundert reist die verwitwete Lehrerin Anna Leonowens (Jodie Foster) nach Siam. Sie soll in dem kleinen Staat die 58 Kinder des Königs Mongkut (Chow Yun-Fat) unterrichten. Das Leben dort entspricht jedoch nicht ganz den Vorstellungen der Lehrerin, da sie unbedingt mit dem König über ihre Arbeit sprechen möchte. Das aber ist in Siam nicht so ohne weiteres möglich. Als sie schließlich doch eine Audienz erhält, kommt es zum Eklat, weil Anna es wagt, den König ohne dessen Erlaubnis anzusprechen. Das ist in Siam nicht erlaubt. Obwohl der Vorfall beim König großen Ärger hervorruft, entwickelt sich in der Folge ein Verhältnis zwischen den beiden, das von gegenseitigem Respekt, aber auch von Spannungen angesichts unterschiedlicher Auffassungen geprägt ist. Verständnis und Streit sorgen dafür, dass Anna und Mongkut immer enger zusammen wirken.
"Anna und der König" ist klassisches Kino von seiner schönsten Seite -
optisch opulent, gewaltig ausgestattet und mit zwei tollen Schauspielern. Hervorzuheben ist hier die Leistung des Schauspielers Chow Yun-Fat.
Er spielt wundervoll die Rolle des Königs. Ein Mann, der gefangen
ist in Tradition, Status und Kultur und dennoch nicht verlernt hat
Gefühle zu haben - aber auch zu beherrschen.
Doch auch Jodie Foster vermag als Gouvernante zu überzeugen. "Anna und der König" ist wider Erwarten keine pure schmalzige Liebesgeschichte aus vergangenen
Zeiten. Umso positiver überrascht es, dass sich die Lovestory eher
defensiv durch die Handlung schleicht und mehr das Aufeinandertreffen
der Kulturen im Zentrum steht. Insgesamt mangelt es dem Film damit zwar an
Höhepunkten, allerdings ist die Erzählweise sowie der Fortgang der Story
sehr konsequent und lässt kaum Langweile aufkommen.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Twentieth Century Fox
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