Montag, 5. Oktober 2020

Braven (2018)

https://www.imdb.com/title/tt5001754/

Joe (Jason Momoa) verdient seinen Lebensunterhalt als Baumfäller. Da Joe zwar ein harter Typ ist, seine Arbeit aber verdammt anstrengend, braucht auch er mal Erholung. Also fährt er eines Tages mit seinem Vater Linden (Stephen Lang) auf die abgelegene Waldhütte der Familie, wo die beiden ein ruhiges Wochenende verbringen wollen. Doch in der Hütte entdecken Joe und Linden Heroin, das von Drogenschmugglern dort deponiert wurde. Als diese Kriminellen plötzlich zurückkehren, sind Vater und Sohn gezwungen, um ihr Überleben zu kämpfen...

In den schneebedeckten, malerischen Wäldern Kanadas lassen sich Momoa und Lang für die dringend benötigte Auszeit nieder, doch schon bald kommen böse Junges, die ausgerechnet die Hütte der beiden als Drogenversteck nutzten und nun den Stoff - mit aller Gewalt - wieder haben wollen. So schön die Landschaft, so 08/15 die Story. Die ersten 30 Minuten schleppt sich "Braven" bis auf eine Kneipenschlägerei und ein LKW-Unfall recht unspektakulär dahin. Erst in der Einsamkeit der kanadischen Wälder nimmt der Film Fahrt auf. Von da an geht es aber zur Sache und es schwebt eine ständige bedrohliche Stimmung über dem gesamten Scenario, wozu auch der gefällige Score beiträgt. Doch sowohl das dümmliche Verhalten der Angreifer, als auch die lächerlichen Fallen erinnern an schlimmste B-Movie-Zeiten der 90er Jahre. Früher hätte hier wahrscheinlich ein Steven Seagal oder ein Michael Dudikoff die Hauptrolle gespielt. Für Momoa ist dieser Film jedenfalls ein Armutszeugnis. Die Action ist sehr halbherzig inszeniert und ganz schön stümperhaft geschnitten, aber immerhin sind einige kreative und unterhaltsame Kills dabei. Logisches Verhalten sucht man hier vergebens, am besten ist da noch die "Mutter des Jahres", die ihre verägnstigte Tochter alleine lässt, um mit Pfeil und Bogen in die Wälder hinaus zu ziehen und dabei noch alles zu vermasseln. Der Film ist insgesamt also ziemlich stumpf und voll von klaffenden Logiklöchern und sonstigen Zweckdienlichkeiten. Dafür legt er aber auch, acnhdem der schleppende Beginn überwunden ist, ein gutes Tempo vor und ist kaum langweilig. Immerhin.

5,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Universum Film

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