Dienstag, 27. Oktober 2020

C.H.U.D. - C.H.U.D.: Panik in Manhattan (1984)

https://www.imdb.com/title/tt0087015/

Unter den Straßen von New York verschwinden einige Obdachlose, die sich dort ein neues Zuhause eingerichtet haben. Erst interessiert sich niemand für diese Vorfälle, aber als die Frau eines Kommissars verschwindet, wird dieser neugierig. Zusammen mit dem Koch einer Armenküche und einem Fotografen, der einige Zeit unter den Obdachlosen gelebt hat, kommt er einer Verschwörung auf die Spur, die ihn ganz nach oben ins Rathaus führt...

"C.H.U.D." oder auch "Cannibalistic Humanoid Underground Dwellers" sind Kröten-Menschen, die im Untergrund hausen und des Nächtens das New-Yorker-Klientel verspeisen. "C.H.U.D." ist ein typischer 80er-Horror-Trash. Gespickt mit den hässlichsten 80er-Klamotten und einem standartisierten Synthie-Sound. Mit John Heard, Daniel Stern und John Goodmann (mit einem ganz kurzen Auftritt) sind einigermassen bekannte 80er Gesichter mit im Boot und kämpfen sich durch dreckige Kulissen. Abgesehen von dem einigermaßen nachvollziehbaren und potentiell spannenden Aspekt, ein Fotograf begibt sich spät Nachts in dunkle Gassen, mit dem Ziel, das Unheimliche und Düstere vor die Linse zu kriegen, ist die restliche Prämisse sehr eindimensional und "C.H.U.D." unterscheidet sich nur marginal von anderen Monsterhorror-Vertretern. Der Film bietet ein paar gelungene, atmosphärische Set-Pieces, ein paar lustige Dialoge und One-Liner. Die Gummi-Monstereffekte hinken zum Entstsehungsjahr 1984 bereits stark sowohl dem Machbaren als auch dem Üblichen hinterher und die schauspielerische Leistung aller beteiligten rangiert allenfalls auf D-Movie-Niveau. Ein kleines wenig versucht sich der Streifen sogar an Politik-Kritik, so leben die New Yorker in einer streng getrennten Zweiklassengesellschaft, oben der Snob unten die Zion-Crew, nur ohne Rave-Partys und ohne gelegentliche Sentinel-Attacke. Dafür mit dem "C.H.U.D."-Virus. "C.H.U.D." ist unterm Strich klassischer Horror-Trash. Zu gut um richtig schlecht zu sein und zu durchschnittlich um aus der Masse der 80er-VHS-Veröffentlichungen herauszustechen. 

5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Constantin

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