Freitag, 9. Oktober 2020

21 Bridges (2019)

https://www.imdb.com/title/tt8688634/

Es ist der schlimmste Tag seit 18 Jahren für die Beamten des New York Police Department: Acht Gesetzeshüter wurden auf einen Schlag erschossen, was unter den Polizisten für ein mulmiges Gefühl sorgt. Für den in Ungnade gefallenen Detective Andre Davis (Chadwick Boseman) ergibt sich dadurch allerdings die große Chance zur Wiedergutmachung - denn er soll die Täter in der Millionenmetropole ausfindig machen. Um Manhattan vom New Yorker Festland abzuschotten, werden zum ersten Mal in der Geschichte alle 21 Brücken geschlossen. Niemand kommt mehr rein oder raus. Während die geografischen Grenzen aber strenger abgesteckt sind denn je, verwischen die Grenzen zwischen Jäger und Gejagten zunehmend. Davis kommt einer riesigen Verschwörung auf die Spur - und muss schon bald aufpassen, wem er vertraut. Denn auch einige seiner Kollegen scheinen ihre Finger im Spiel zu haben...

"21 Bridges" ist ein rasanter Cop-Thriller, bei dem die besagten 21 Brücken, die den New Yorker Stadtteil Manhattan mit den Boroughs wie Queens, der Bronx und Brooklyn verbinden, nur eine untergeordnete Rolle spielen. Lediglich dienen sie der Abschottung des Stadteils, damit keiner der Beteiligten die Chance hat, Manhattan zu verlassen. Und genau hier spielt der Film, der dann irgendwie doch geradeliniger ist als man zunächst erwarten würde, selbst der finale Twist lässt sich schon nach kurzer Weile vorhersagen. Somit bietet der Film zwar nicht viel Neues, ist aber recht kurzweilig und unterhaltsam. Dafür sorgt schon ein hervorragend spielender Chadwick Boseman als Cop auf der Suche nach der Wahrheit und ein grimmig blickender J.K. Simmons als bekannteres Gesicht in der gesamten Darstellerriege. Nebendarsteller und einer der Auslöser des ganzen Spektakels Taylor Kitsch und der herrlich zwielichtig spielende Alexander Siddig fallen ebenso positiv auf. Neben der Krimigeschichte gibt es auch ordentliche, flott inszenierte Action in gesunder Portionierung zu sehen, bei der man durchaus mitfiebern kann. Leider schleichen sich durch einige wenige unnötige Passagen kleinere Hänger im Pacing ein, sodass "21 Bridges" sein Vollgas-Tempo nicht über die volle Laufzeit halten kann. Damit und aufgrund der nicht voll ausgeschöpften Krimigeschichte hat man das Gefühl, dass der Film etwas an Potential verschenkt. Dennoch ist der Copthriller einer der besseren der letzten Jahre. Durchaus empfehlenswert.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Concorde

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