Dienstag, 7. Februar 2023

Il corsaro nero - Freibeuter der Meere (1971)

https://www.imdb.com/title/tt0066950/

Capitano Blackie (Terence Hill) ist der größte Pirat aller Zeiten, furchtlos und mutig stürzt er sich in jedes Abenteuer. Eines Tages hört er von einem geheimen Goldtransport des spanischen Vizekönigs und für ihn und seine Mannschaft gibt es kein Halten mehr. Dieses Mal allerdings hat er kein leichtes Spiel. Sein größter Feind, der ihm all seine Erfolge neidet, lockt ihn in eine Falle. Und zu allem Überfluss muß sich Blackie auch noch mit der schönen Donna Isabella (Silvia Monti) herumschlagen, deren Hauptanliegen es ist, Blake vor Gericht zu zerren. Alles würde sie dafür geben, den Piraten am Galgen baumeln zu sehen.

Es ist kein Wunder, dass der Film kaum bekannt ist, der Film taugt - wohlwollend gesagt - nur wenig. "Freibeuter der Meere" ist keine Comedy, aber auch kein ernsthafter Film - eher so ein merkwürdes Zwischending. Und wie bei so manchen frühen Filmen mit Terence Hill beschränkt sich die Rolle von seiem späteren Filmpartner Bud Spencer in einer kargen Nebenrolle. Hill ist Pirat, dennoch strahlender Held und Schwarm der Frauen. Spencer ist nicht einmal auf seiner Seite, sondern agiert als unsympathischer Widersacher. So kommt es, dass die Gedanken des Zuschauers öfters woanders hin driften, so dröge gestalten sich die Dialoge und Füllszenen. Am Anfang gibt es noch eine typische Spencer/Hillsche Schlägerei - aber leider ohne Beteiligung der beiden. Dazwischen fallen ein paar flapsige Sprüche hier und da, doch das passt so gar nicht in den ansonsten ernsteren Film hinein. Die noch mit beste Szene im Film: Bud Spencer sitzt mit zwei Kumpanen in einer Kneipe, die beiden Kumpanen fressen in sich hinein während Bud Spencer lieber den Tänzerinnen zuschaut. Tänzerinnen und Prostituierte tummeln sich eigentlich überall, zumindest in der ersten Hälfte, natürlich dennoch prüde dargestellt. Wobei die Filmmusik durchweg sehr grausig klingt. Hier werden Oliver Onions bitterlich vermisst und am Ende ist man dann froh, dass es vorbei ist. Ehrlich, da wirkt "Die Miami Cops" oder auch "Zwei Missionare" unerreichbar dagegen und vor allem von "Zwei wie Pech und Schwefel" ganz zu schweigen. Zumindest ist dies der schlechteste Film, bei dem Terence Hill und Bud Spencer zusammen mitwirkten. Handlungsarm, spannungsfrei und eine Atmosphäre zum Einschlafen.

3,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: KSM

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen