Montag, 20. Februar 2023

Blackout - Blackout: Im Netz des Kartells (2022)

https://www.imdb.com/title/tt8363392/

Nach einem schweren Autounfall wacht John Cain (Josh Duhamel) in einem mexikanischen Krankenhaus auf. An das, was passiert ist, hat er keinerlei Erinnerung. Allerdings ist er sicher, dass die Dinge, die ihm seine angebliche Ehefrau Anna (Abbie Cornish) und sein ihm ebenfalls unbekannter „bester Freund“ Eddie (Omar Chaparro) einreden wollen, nicht stimmen können. Verzweifelt versucht John aus der Klinik zu entkommen, wird dabei allerdings von Eddie und seinen Schergen, die offensichtlich Mitglieder eines Drogenkartells sind, angegriffen. Cain hat Glück und kann sich notdürftig verschanzen. Dabei findet er in seiner Tasche eine Telefonnummer, die einem gewissen McCoy (Nick Nolte), dem leitenden Agenten der US-Anti-Drogenbehörde, gehört. Wie sich herausstellt, arbeitet Cain seit Jahren für ihn als verdeckter Ermittler. Während McCoy alles versucht, seinen besten Undercover-Mann aus dem zur tödlichen Falle gewordenen Krankenhaus zu befreien, kommen Cain langsam wieder erste Details seiner Vergangenheit ins Gedächtni... 

"Blackout" ist ein weiterer Film, der die altbekannte Prämisse "Held mit Amnesie" aufgreift. Altes Muster und so: Der Protagonist wacht auf und weiß nicht mehr, wer er ist. Schon bald liefert er sich eine Schießerei mit einer Bande von Schlägern, die ihn töten wollen, während er versucht, sein Gedächtnis wiederherzustellen. Und diese neueste Variante der Geschichte ist nicht wirklich eine Variante. Aber der sympathische Josh Duhamel spielt die Hauptrolle, und das ist gut so. "Blackout", der denselben Titel mit mindestens 30 anderen Filmen teilt, erzählt eine Geschichte, die genauso uninspiriert ist wie ihr Name. Duhamel spielt John Cain, der nach einem schweren Autounfall in einem Krankenhausbett erwacht. Zufälligerweise hat Cain sein Gedächtnis verloren. Er hat keine Ahnung, wer er ist oder wie er dorthin gekommen ist. An seiner Seite ist Anna (eine unglaublich trockene Abbie Cornish), die sagt, sie sei seine Frau. Später wird er von Eddie (Omar Chaparro) besucht, der behauptet, sein bester Freund zu sein. Aber warum kann er sich an keinen von ihnen erinnern? Es stellt sich heraus, dass Cain eine Aktentasche mit etwas besitzt, das die Drogenkartelle unbedingt in die Finger bekommen wollen. Das Problem ist, dass er sich weder an die Aktentasche noch an den Inhalt erinnern kann. Doch als sein Gedächtnis langsam zurückkehrt, stellt er die Informationen, die ihm verschiedene Leute geben, in Frage. Was sind Lügen? Was ist die Wahrheit? Mehr noch: Wenn Eddie Kains Freund ist, warum versucht er plötzlich, unseren verrückten Protagonisten zu töten? Schon bald kommt es zu einer Schießerei, während das Kartell das Krankenhaus abriegelt und Cain versucht zu entkommen, während er herausfindet, wem er letztendlich vertrauen kann.

Unter der Regie von Sam Macaroni und dem Drehbuch von Van B. Nguyen geht es in "Blackout" recht zügig voran, nachdem der Aufbau gemeistert ist. Der überwiegend alleinstehende Schauplatz ist eine überzeugende Wahl und Macaroni hat ein gutes Auge für Action. Die Faustkämpfe und Schießereien ergeben nicht immer einen Sinn und einige sind einfach nur albern. Aber sie sind stilvoll gefilmt, und Duhamel hat die nötige Körperlichkeit, um sie durchzuziehen. Leider ist das Drehbuch von Nguyen Kernschrott. Zunächst einmal ist es an eine ziemlich müde Prämisse gebunden und bietet der alten Formel nicht wirklich etwas Neues. Was die Spannung angeht, so versucht Nguyen, den Zuschauer mit gerade genügend Informationen zu versorgen, um einen im Ungewissen zu lassen. Aber es gibt nicht wirklich viele Überraschungen, und alles spielt sich auf eine Art und Weise ab, die die Meisten schon vor der nicht ganz so großen Enthüllung herausgefunden haben werden. Der Film wird auch durch einige ziemlich abgedroschene Dialoge beeinträchtigt, vor allem, wenn Nick Nolte auftaucht. Er spielt den DEA-Agenten Ethan McCoy, einen alten Freund von Cain, der versucht, ihm von außen zu helfen. Es ist toll, Nolte wieder auf der Leinwand zu sehen. Aber der 81-jährige Leinwandveteran hat es schwer, und es hilft ihm auch nicht, dass er ein paar wirklich lahme Sprüche abliefert. So endet "Blackout" als ziemlich generischer Action-Thriller, der ein paar anständige Schießereien und ein paar gute Kampfszenen hat - das reicht aber nicht, um dieses Ding zum Laufen zu bringen. Es ist einfach zu sehr nach Schema F und selbst der charmante Josh Duhamel kann den Film nicht beleben oder ihm den nötigen Kick geben.Nee, das war nichts.

3/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen