Samstag, 18. Februar 2023

Toolbox Murders - The Toolbox Murders (2004)

https://www.imdb.com/title/tt0367153/

Nell (Angela Bettis) hat gerade in Los Angeles eine Stelle als Lehrerin angetreten und ist deswegen mit ihrem Mann Steven (Brent Roam) in die Stadt der Engel gezogen. Sie haben eine Wohnung in einem alten, baufälligen Apartmentkomplex bekommen, welches momentan renoviert wird. Es ist dreckig und laut, aber zumindest bezahlbar. Doch irgendetwas macht Nell in ihrer neuen Umgebung unruhig. Nachts hört sie Geräusche, die sie aufschrecken und nicht schlafen lassen. Als sie dann noch menschliche Haare und Zähne findet und zwei ihrer Nachbarn auf mysteriöse Weise verschwinden, ruft sie die Polizei. Doch niemand, nicht einmal Steve, möchte ihr glauben. Also muss sie ihre eigenen Nachforschungen anstellen und dabei stößt sie auf ein uraltes und tödliches Geheimnis, was nicht von menschlicher Natur zu sein scheint...

Das Remake des Films "Der Bohrmaschinenkiller" aus dem Jahre 2004 ist ein Totalausfall, der extrem langweilig und unspektakulär geraten ist. Kult-Regisseur Tobe Hooper inszenierte diesen dreckigen, düsteren Streifen und macht bei der Regie leider den Fehler, den Spannungsbogen immer auf einem niedrigen Level zu lassen. Er lässt den Film vor sich hin plätschern, ohne dass irgendwas besonderes passiert. Das einzige, was für den Film spricht, ist der handwerkliche Stil der Effekte. Der Mörder benutzt zudem immer ein anderes Werkzeug und die einzige Spannung, die in diesem Film herrscht, ist immer nur die, dass man total neugierig ist, welches Instrument er als nächstes benutzt. Ansonsten setzt der Film keine markanten Akzente und hat eine komplett bescheuerte - anders kann man das leider nicht schrieben - Auflösung.

Die Schauspieler sind alle aus dem Standard-Billig-Regal. Man weiß einfach wer stirbt, man weiß wer überlebt und man weiß, wer verletzt wird und am Ende noch zum Helden wird. Allerdings muss man an dieser Stelle ebenso konstatieren, dass im bereich Horror durchaus noch schlechtere Darsteller zu finden sind. Hauptfigur Nell wirkt hier und da etwas zu schlau und es wird leider zu keinem Zeitpunkt erklärt, wie sie auf manche Lösungen beim Rätsel überhaupt gekommen ist. Ein kleines Lob gebührt hingegen dem Darsteller des Killers. Zwar ist seine wahre Identität ein absoluter Witz, aber er hat zumindest schauspielerisch einiges rein gepackt. Der ganze Rest besteht, wie bereits erwähnt, aus Standard-Charakteren, die die Ausstrahlung eines Statisten haben.

Unterm Strich muss man sich hier nichts vormachen. "The Toolbox Murders" ist ein sehr schlechter Horrorfilm, der eine grottenschlechte Story, mit übertrieben alberner Auflösung hat. Tobe Hooper wäre besser dran gewesen, auf Nummer sicher zu gehen und eine klassische "Whodunnit"-Geschichte zu erzählen. Handwerklich zwar völlig in Ordnung ist und gut gemachte Tötungsszenen, aber ansonsten nur langweilig und zum Wegschalten.

3/10

Von Eightyfour Entertainment kommt der Film, zusammen mit dem Remake von 2004, auch im limitierten Mediabook.

Quellen:
Inhaltsangabe: Eightyfour Entertainment

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen