Eine Gruppe von jungen Menschen nimmt auf einer verlassenen Straße einen einsamen Anhalter mit. Doch dies erweist sich schnell als Fehler, denn der Mann schafft es mithilfe eines Gases die Leute im Auto außer Gefecht zu setzen. Die Fünf wachen zusammen mit vier Fremden in einem zugesperrten Haus auf. Niemand kann sich an etwas erinnern oder hat eine Ahnung, was vor sich geht. Doch noch viel beunruhigender ist, dass ihnen Schläuche aus den Köpfen hängen, die mit kleinen Behältern an ihrem Rücken verbunden sind. Ein Video erklärt den Ratlosen und Verängstigten, dass das Hirn bei Schmerzsituationen eine bestimmte Chemikalie produziert und diese im flüssigen Zustand mittels Schlauch und Behälter aufgefangen werden. Sie müssen es schaffen, innerhalb von 22 Stunden die Behälter mit der Flüssigkeit zu füllen, ansonsten werden sie das Haus nie wieder lebend verlassen, so die Auflage. Doch um an die geforderte Menge zu gelangen, gehen die ahnungslosen jungen Menschen bis an ihre Schmerzgrenze und darüber hinaus. Dabei verlieren sie nach und nach alle moralischen Grundsätze, was gepaart mit dem Fakt der psychischen Belastung zu einer tödlichen Bedrohung wird...
Was inhaltlich irgendwie nach "Saw" riecht, ist gar nicht mal so abwegig, außer dass hier kein genialer Jigsaw mit Fallen aufwartet, sondern nur unbegabte Schauspieler mit allerlei Kücheninventar oder sonstigem Werkzeug, mit dem es sich gut schlachten lässt. Die Idee zu "Pain" ist gar nicht verkehrt und macht Genre-Freunde durchaus neugierig. Diese Neugier lässt sie allerdings voll in die Falle der Enttäuschung laufen, denn "Pain" kann seinem Story-Potential zu keiner Zeit gerecht werden. Die deutsche Fassung hatte es bei der Bundsprüfstelle schwer, wurde aufs übelste gekürzt und ist dadurch vollkommen unbrauchbar. Aber auch das Original geizt mit wirklich heftigen Szenen, und die, die es dann zu bestaunen gibt, wirken billig und extrem unrealistisch. Zudem wackelt die Kamera in diesen Momenten, als würde man gerade ins Found Footage Genre abdriften. Die blasse Optik wirft dem Ganzen dann seinen tristen Schleier über. Zudem wirkt der Film insgesamt wie ein Amateurprojekt, an welchem fünf verschiedene Personen herumgedoktort haben. Letztlich beschreibt der deutsche Verleihtitel noch am ehesten, was man hier bekommt - nämlich eine sehr schmerzhafte Seherfahrung, von der man besser die Finger lässt.2/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Splendid
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