Samstag, 23. Juli 2022

Blasted (2022)

https://www.imdb.com/title/tt14866710/

Die einstiegen Kindheitsfreunde Sebastian (Axel Bøyum) und Mikkel (Fredrik Skogsrud) treffen angesichts eines Junggesellenabschieds wieder aufeinander. Doch sie haben sich auseinandergelebt. Der angehende Bräutigam Sebastian ist nun ein Karrieremensch geworden, der selbst seinen Junggesellenabschied nutzen will, um einen Geschäftspartner zu umschwärmen. Mikkel hängt dagegen noch immer den alten Laser-Tag-Kämpfen aus Teenager-Zeiten nach. Als es während der Party-Nacht plötzlich zu einer Alien-Invasion kommt, ist aber genau dieses Talent wieder gefragt. Sebastian und Mikkel müssen wieder zum Kick-Ass-Laser-Tag-Duo alter Tage werden, um die Erde zu retten...

"Blasted" ist eine im Grunde wirklich sympathische Science-Fiction-Komödie aus Norwegen um eine etwas nerdige Junggesellentruppe, die plötzlich mitten in einer Alien-Invasion steckt. Der Film ist Stuss, aber sehenswerter Stuss - leider aber auch für den einmaligen Gebrauch. Dass sich die Norweger dabei noch zum großen Teil an britischen Komödien orientieren ist noch nicht einmal das Schlechteste an der ganzen Sache. Schlecht ist lediglich, dass die Macher nicht genügend Ideen hatten, wie sie die knapp zwei Stunden füllen wollen, weshalb vieles nur irgendwie nett vor sich hinplätschert. Die Figuren sind immerhin ganz sympathisch und im späteren Verlauf wird es gar sentimental, als das Erwachsensein und Freundschaft thematisiert werden, aber es langt eben nicht, um aus der Masse heraus zu stechen. Da die außerirdischen Invasoren in Menschengestalt auftreten und erst zum Schluss gegen ein passabel animiertes Alien-Monstrum gekämpft wird, kommt man in Sachen Creature Feature auch kaum auf seine Kosten. Selbst Gorehounds schauen in die Röhre, da mit Lasertag-Pistolen geschossen wird und die "Body Snatchers" mit den leuchtend grünen Augen bloß Schleim spucken. Die Lasertag-Ausrüstung ist das einzige wirkliche Highlight. Ansonsten ist alles nur ganz nett und die fast zwei Stunden Laufzeit fühlen sich letztlich länger an als sie in Wirklichkeit sind. Fühlt sich ein bissel verschenkt an.

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Netflix

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