Dienstag, 5. Juli 2022

Sugar Mountain - Sugar Mountain: Vermisst in Alaska - Sugar Mountain: Spurlos in Alaska (2016)

https://www.imdb.com/title/tt3553378/

Um dem örtlichen Gangster Joe Bright (Jason Momoa), bei dem er tief in der Schuld steht, zu entgehen, überzeugt Miles West (Drew Roy) seine Freundin Lauren Huxley (Haley Webb) und seinen Bruder Liam (Shane Coffey) von einem gewagten Vorhaben: Sie sollen in der Wildnis von Alaska sein Verschwinden vortäuschen. Doch der Plan droht bald aufzufliegen, denn die Einwohner der Stadt schließen sich zu einer gemeinsamen Suchaktion für Miles zusammen, während Sheriff Jim Huxley (Cary Elwes) die Lunte riecht und droht, die Wahrheit hinter dem Verschwinden aufzudecken. Der Druck auf Liam nimmt stetig zu und bald sieht er sich gemeinsam mit Lauren einem Geheimnis gegenüber, das sie bis ins Mark erschüttert. Fortan ringen die beiden darum, dem sadistischen Verbrecher und den Polizisten stets einen Schritt voraus zu sein. 

Leider ist das Beste an dem Film die schönen, malerischen und schneebedeckten Landschaften Alaskas. Ansonsten ist der Film partiell genauso wie der Plan der Brüder - nämlich unausgereift. Das fängt schon mit den Darstellern an, die eine höchstens mittelmäßige Bewertung ihrer schauspielerischen Performance verdienen. Und da hilft auch kein Jason Momoa, um diesen mauen Eindruck zu verbessern. Hinzu kommt, dass der Zuschauer zu keiner Zeit Sympathie für die Protagonisten verspürt. Und wenn wir schon mal bei den auffälligen Schwächen des Filmes sind: nervig und unpassend ist das permanente und penetrante Geigengedudel, das hier als Filmmusik präsentiert wird.

"Sugar Mountain" gibt sich ja nun als Thriller aus. Die Inszenierung selbst erzeugt jedoch nicht die Spannung, so wie man sie in einem guten Thriller erwarten würde. Ohnehin ist die Handlung des Filmes eher in das Genre Drama einzustufen, in deren Mittelpunkt die Beziehungen und die menschlichen Konflikte zwischen den Brüdern, der Freundin und dem Vater der Freundin stehen. Von einer fesselnden Story, die den Zuschauer durchgängig mitnimmt, ist im Film ziemlich wenig zu sehen. Dennoch presst die Inszenierung aus dem Plot eine noch einigermaßen akzeptable und durchaus brauchbare Unterhaltung heraus. Der Grund dafür ist die unentwegt vom Film erzeugte Grundneugier, wie es weitergeht, weshalb man trotz der beschriebenen Schwächen weiterschaut. Vieleicht könnte der Film sogar noch einen Tick besser abschneiden, wenn man ihn um ca. eine halbe Stunde gekürzt hätte. Hier wäre weniger mehr. Dennoch fehlt dem Film zu einer guten bewertung noch ein ganzes Stück. "Sugar Mountain" gehört zu den Filmen, die man nach der Sichtung schnell wieder vergisst. 

5,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Lighthouse

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