Der Junge Adam (Walker Scobell) ist verhaltensauffällig, seit sich seine Mutter (Jennifer Garner) und sein Vater (Mark Ruffalo) voneinander getrennt haben. Dieses Problem gerät jedoch in den Hintergrund, als eines Tages ein Jet in der Nähe von Adams Zuhause abstürzt. Der Junge begibt sich an den Unglücksort und findet einen verwundeten Piloten (Ryan Reynolds). Nach einer kurzen Kennenlernphase steht fest: Bei dem fremden Mann handelt es sich um Adam selbst, der aus der Zukunft kommt, um ein schlimmes Ereignis abzuwenden. Gemeinsam mit seinem jüngeren Selbst macht er sich deshalb auf die Suche nach seinem Vater (Mark Ruffalo), der der Schlüssel zu allem zu sein scheint. Doch bewaffnete Widersacher mit High-Tech-Ausrüstung sind den beiden Adams auf den Fersen. Gut, dass sie im Kampf gegen die Verfolger Unterstützung von der toughen Laura (Zoe Saldana) bekommen...
Die Erwartungshaltung bei einem Netflix-Zeitreise-Actioner mit Ryan Reynolds ganz weit herunter zu schrauben ist bei vielen Zuschauern fast schon ein natürlicher Reflex geworden - vor allem in der heutigen Film- und Serienflut. Und dennoch darf man nach der Sichtung überraschend gut gelaunt sein, denn "The Adam Project" ist ein unterhaltsamer Film geworden.
Die Story ist schnell vollständig beschrieben und jedem wird nach 5 Minuten Laufzeit klar, hier ist eine Geschichte zum gefühlt 150zigsten Mal zu einer Neuauflage verwurstet worden. Alles schon gehört und x-mal gesehen. Aber von dieser Tatsache abgesehen, eröffnet sich ein federleichter, harmloser Zeitreise-Action-Spaß. Knallbunt, mit guten Soundeffekten und wirklich - größtenteils - ansehnlicher CGI macht das ganze Treiben mehr Laune als erwartet. Das liegt vor allem am stimmigen Schauspiel, obwohl Reynolds seinen altbekannten Stiefel durchzieht, was manchmal witzig und andere Male nervig sein kann. Apropos "nervig"... Adams junges Smart-Ass-Ich (Walker Scobell) kann ebenfalls zur Geduldsprobe werden, aber da muss man drüber stehen. Wenn es dem Betrachter also gelingt über diese Dinge und über das schmalzig-glitschige, wenig einfallsreiche Drehbuch hinwegzusehen, bereitet "The Adam Project" einfach Freude und das ist doch viel wert.Unterm Strich ein bunter Zeitreise-Spaß mit fetter, gut gemachter Action und jeder Menge Gefühlsschmalz. Nicht wirklich originell, aber dafür angenehm anzusehen und leicht zu verdauen.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Netflix
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