Ein ungewöhnlicher Sandsturm transportiert die Soldatin Artemis (Milla Jovovich) und ihre Einheit (T.I., Meagan Good und Diego Boneta) plötzlich in eine andere Welt. Schnell muss die Truppe feststellen, dass die unbekannte Umgebung von gefährlichen Riesenmonstern beherrscht wird, denen ihre herkömmlichen Waffen nichts anhaben können. Für die Gestrandeten beginnt ein Kampf ums Überleben. Beim Versuch, in ihre Welt zurückzukommen, treffen die Soldaten auch auf den mysteriösen Hunter (Tony Jaa), der sich dank besonderer Ausrüstung und seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten bereits wiederholt gegen die Kreaturen behauptet hat. Doch werden Artemis und Co. bald mit einer Bedrohung konfrontiert, der sie selbst mit Hunters Unterstützung nicht gewachsen scheinen...
"Monster Hunter" ist ein stupider Fantasy-Action-Film, der es möglichst laut und hektisch angeht, dabei auf jegliche Tiefe verzichtet und stattdessen ein Effektgewitter zelebriert. Das muss man schon mögen, aber schlecht gemacht ist der Film deshalb noch lange nicht. Es ist eben ein Paul W.S. Anderson-Film. Muss man mehr dazu schreiben? Eigentlich nicht. Genau wie Andersons Vita es vormacht, geht es auch in "Monster Hunter", der gleichnamigen Videospielverfilmung aus dem Hause Capcom um Spektakel. Und im Rahmen dessen, was Anderson so macht, macht auch "Monster Hunter" alles richtig. Es ist ein Film, der sich wie ein Videospiel anfühlt und ein Monsterfilm, der im einfachsten Sinne ein Monsterfilm ist. In einer andere Dimension, die von gigantischen Monstern bevölkert ist, folgt er konsequent seiner eigenen blöden inneren Logik. Und das ist völlig okay so. Er bietet eine offene Welt mit minimalen Regeln und versucht erst gar nicht eine verworrene "Geschichte" oder "Überlieferung" zu erzwingen, um seine Existenz zu rechtfertigen. Das Tempo des Films ist dabei flott, bewegt sich von Standard zu Standard und stürmt mit Monsterangriffen vorwärts, unterbricht sie mit kurzen Momente der Erholung, wo marginale Charakterentwicklungen einstehen. Dabei zielt er niedrig, aber er trifft.Denn die Inszenierung sitzt definitiv und die wenigen Darsteller mit Milla Jovovich, seiner Standard-Schauspielerin, und Tony Jaa können abliefern. Außerdem weiß Anderson ganz genau, was er da macht und liefert eine astreine Inszenierung ab, die zwar hektisch und schnell ist, gleichzeitig dennoch gekonnt wirkt. Die Effekte sehen nicht alle optimal aus, wissen in der Überzahl jedoch zu überzeugen und der Unterhaltungswert ist durchaus sehr gut zu gebrauchen. Wer hingegen eine richtige Story oder eine Figurenzeichnung braucht, der sucht sich lieber in anderen Gefilden um. Dramaturgisch ist "Monster Hunter" nämlich eine ziemliche Totalkatastrophe geworden und Anspruch sollte man hier absolut nicht suchen. Wer aber lupenreine, actionreiche Hirn-Aus-Unterhaltung will, der wird hier definitiv fündig und bekommt reichlich Schauwerte geboten. Es gibt Momente, da reicht das.7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Constantin Film
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