Casino-Besitzer Sinclair (John Cleese) hat die Promotion-Idee des Jahres entdeckt: im einarmigen Banditen seines Hauses sind sechs Goldmünzen versteckt, die dem Gewinner die Teilnahme an einem irrwitzigen Wettlauf garantieren. Zwei Millionen Dollar warten in einem Schließfach auf den Gewinner der Fahrt, das in Silver City (New Mexico) steht - 580 Meilen entfernt. In einer wilden Reise durchs Land benutzen die sechs Gruppen vom Hubschrauber über Heißluftballons bis zu Hitlers Mercedes allerlei (un)mögliche Fortbewegungsmittel. Wer wird den Preis gewinnen: der narkoleptische Italiener (Rowan Atkinson), der Football-Schiedsrichter (Cuba Gooding Jr.), das gestresste Elternpaar oder gar das hinterlistige Bruderpärchen (Seth Green, Vince Vieluf)? Sinclair und seine millionenschweren Wettfreunde lassen sich eine kleine Wette auf diesen "Zieleinlauf" nicht entgehen!
Wunderbare Screwball-/Road-Movie Komödie mit tollen Charakteren und prominenter Besetzung. Jerry Zucker drehte dieses indirekte Remake von "It's A Mad, Mad, Mad, Mad World" von (1963) und machte mit "Rat Race" eine irgendwie total schwachsinnige, überdrehte und einem nervigen Ende (und dem grausamsten Titelsong aller Zeiten) ausgestattete Komödie, die aber zwischendrin ihre wohl grandiosesten Momente hat. Man merkt John Cleese (dessen Nebenrolle dem Film eine herrlich satirische Note gibt), Rowan Atkinson, Whoopi Goldberg, Amy Smart, Cuba Gooding Jr. und Seth Green an, wie viel Spaß sie beim Drehen dieses Films hatten und das überträgt sich auf den Zuschauer. Alle Darsteller tragen zum enormen Verve des Films unglaublich viel bei. Trotz einiger wirklich zu dummer Albernheiten, bietet "Rat Race" durchweg gute Unterhaltung in purer Slapstick-Perfektion, die aufgrund ihrer Mut zum Absurden und Geschmacklosen (das "Barbie"-Museum) eine enorm erfrischende Wirkung hat, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass der Film trotz aller Ekligkeiten niemals platt wirkt und es sich versagt, dem pubertierenden Zuschauer mit billigen Dildo-Witzchen einen Gefallen zu tun. Man kann also sagen, dass der Film eine Geschmacklosigkeit hat, die wiederum unglaublich viel Stil hat. Dieser scheinbare Widerspruch macht den Film auch gewissermaßen verdammt spannend und in keiner einzigen Sekunde langweilig. Kurzum: Wer diesen Film nicht mag, nimmt sich selbst viel zu ernst.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
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