Der Lehrer Alan "Hoaggie" Hoaganraad (Erik Thomson) ist mit seiner Frau Jill (Miriama McDowell) und seinen beiden Teenager-Söhnen Maika (Billy Paratene) und Jordan (Frankie Paratene) auf einem Roadtrip durch Neuseeland unterwegs. Bei einer Pause treffen sie auf die beiden Herumtreiber Mandrake (Daniel Gillies) und Tubs (Matthias Luafutu), welche die Familie in ihre Gewalt bringen. Nachdem sie Maika und Jordan ermordet haben, stellt sich heraus, dass die beiden Kriminellen früher an Alans Schule waren und dort etwas Furchtbares erlebt haben...
Dieser neuseeländische Thriller aus der Feder von James Ashcroft (Drehbuch und Regie) hat ohne Zweifel enorme Stärken, aber leider auch einige Schwächen. Schauspielerisch, gerade im emotionalen Bereich, agieren die unverbrauchten Darsteller in diesem Spielfilmdebüt schon auf hohem Niveau und auch atmosphärisch, stilistisch und cinematografisch kann man dem teilweise wirklich bitterbösen Streifen wenig vorwerfen. Einige Szenen sind ein ganz übler Schlag in die Magengrube und berühren sogar extrem. Doch auch wenn beispielsweise der Titel des Films wirklich hervorragend gewählt ist, so laufen die meisten Psychospielchen hauptsächlich in Dialogen ab, sodass die Spannungskurve spürbar leidet. Im Verlauf fehlen dann einfach weitere spannungsreiche Ereignisse und Wendungen. Diese Intention hat "Coming Home In The Dark" aber auch einfach nicht und das muss man akzeptieren. Für Freunde des unterhaltsamen Spannungsthrillers ist der Streifen daher eher nicht geeignet, für Fans von kleineren Independent-Filmen, die im Genre auch mit viel Dialogen leben können, aber durchaus einen Blick wert. Was bleibt sind dennoch einschneidende, bitterböse Szenen, die im Gedächtnis bleiben, gerade wenn man selbst Familie hat.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
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