Curt Goynes (Don Cheadle) kommt frisch aus dem Gefängnis und hat direkt wieder Ärger: Er wird in die Machenschaften des afroamerikanischen Verbrechersyndikats von Detroit verstrickt. Seine Chance, dem Ärger zu entgehen, besteht in einem Job, den ihm der zwielichtige Mittelsmann Jones (Brendan Fraser) anbietet. Curt soll einen Babysitter-Job für die Familie des einfachen Autoverkäufers Matt Wertz (David Harbour) übernehmen – und findet sich plötzlich mit zwei anderen Kleinkriminellen, Ronald Russo (Benicio Del Toro) und Charley Barnes (Kieran Culkin), im Haus der Familie des Autoverkäufers wieder. Bald darauf gehen die Dinge so richtig schief. Curt und Ronald geraten mitten rein in den Kampf der lokalen Verbrecherwelt, bei dem es um ein Stück Papier in einem Safe geht. Auch die Polizei tritt auf und Detective Joe Finney (Jon Hamm) macht die Sache dabei für alle beteiligten Gangster noch unangenehmer, als sie eh schon ist...
Regisseur Steven Soderbergh schickt Don Cheadle und Benicio del Toro in den Hauptrollen, sowie diverse prominente Darsteller, u.a. Ray Liotta, Matt Damon, David Harbour, Jon Hamm und Brendan Fraser, in den Nebenrollen in ein hübsch hergerichtetes Setting ins Detroit der 1950er Jahre. "No Sudden Move" ist ein geschmeidiger Noir-Heist-Thriller mit einem größtenteils chaotischen, aber doch unaufgeregten Handlungsverlauf. Die Thriller-Noir-Geschichte ist in sich stimmig, wird mit einem cool treibenden Jazz/Percussion Soundtrack spannend begleitet, besticht mit einer kreativen Kamera Arbeit & ist dadurch atmosphärisch dicht. Die eine Spur zu entschleunigt vorgetragene Geschichte, präsentiert sich undurchsichtig, was absolut seine Reize hat. Sicherlich bedient sich die Geschichte des schiefgelaufenen "Coups" auch an einigen Klischees und Genrebekannten Mitteln, störend ist das für die Unterhaltung aber nicht weiter. Das zu schnelle Ende und das fehlende Highlight im Film, kann man leicht verschmerzen. Wer Spaß an kurzweiligen Krimithrillern hat deren Hauptaugenmerk vor allem auf einer durchdachten Erzählweise liegt, macht zumindest nichts falsch.
6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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