Nachdem die Zivilisation einer tödlichen Pandemie zum Opfer gefallen und seine Frau ermordet worden ist, verlässt John Wood (Daniel Stisen) - ein Soldat der Special Forces - seine Pflicht und wird zum Einsiedler in der nordischen Wildnis. Jahre später steht eine verletzte Frau vor seiner Tür. Maria Johnson (Olga Kent) ist ein entkommenes Versuchskaninchen, und ihre Verfolger glauben, dass ihr Blut der Schlüssel zu einem weltweiten Heilmittel ist. Obwohl John zögert, sich darauf einzulassen, werden alle Zweifel beiseite gewischt, als er herausfindet, dass Marias Verfolger kein anderer als Commander Stone (Daniel Nehme) ist, der Mann, der vor einigen Jahren seine Frau ermordet hat.
Wenn der bärtige, grimmig dreinschauende John Wood (Daniel Stisen) zu Beginn zwei Holzsstämme durch die Gegend zieht und der Schweiß auf den muskebepackten Armen in den Fokus gesetzt wird, dann fühlt man sich ein klein wenig an "Phantom Kommando" erinnert. Leider verfolgt der Film nicht dasselbe Ziel wie der damalige Actionkracher aus den Achtzigern. Die Story ist hahnebüchener Unsinn, die Schauspieler schlecht und die, angesichts der auch später immer wieder in Szene gesetzter Muskelberge, Action ist unfassbar fade. Denn auch, wenn es hier manchmal etwas härter wird, so richtig explizit gezeigt wird kaum etwas. Dazu gesellen sich Dialoge, über die man selbst noch im angetrukenen Zustand mit dem Kopf schütteln möchte - kurz: hier gibt es nichts, was sich zu sehen wirklich lohnt. Von offensichtlichen Filmfehlern will man da erst gar nicht anfangen. Potential wäre durchaus vorhanden gewesen, und ansprechend gefilmt wurde auch, mit Daniel Stisen hat man eigentlich einen ordentlichen, gleichwohl stoischen Schwarzenegger-Ersatz und Olga Kent weiß als zu beschützendes weibliches Wesen auch zu gefallen - es ist daher am Ende zähneknirschend traurig, dass der schwedische "Last Man Down" so versemmelt wurde.
3/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Tiberius Film
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