Dracula (Stimme im Original: Brian Hull, deutsche Stimme: Rick Kavanian) und seine Freunde werden im vierten Teil der Reihe vor ihre bisher schwierigste Aufgabe gestellt: Van Helsing (Jim Gaffigan) entwickelt eine mysteriöse Erfindung, die sich als unausgereifte Idee erweist. Der „Monsterfizierungsstrahl“ besitzt noch zahlreiche Fehlfunktionen, wodurch der Ober-Vampir und seine Monsterfreunde in Menschen verwandelt werden und der einzige Mensch unter ihnen, Johnny (Andy Samberg), zum Monster wird! Dracu ist von nun an seinen Kräften beraubt und kann sich zu seinem Leidwesen nicht mehr in eine Fledermaus verwandeln oder fliegen. Johnny hingegen liebt seine neue Rolle als Monster sehr und will am liebsten nie wieder ein Mensch werden. Doch die Freude täuscht nicht über die Tatsache hinweg, dass diese Situation nicht so bleiben kann. Gemeinsam mit Mavis (Selena Gomez), Ericka (Kathryn Hahn / Anke Engelke) und den restlichen nun zu Menschen gewordenen Monstern, begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise um die Welt, um einen Weg zu finden, sich zurückzuverwandeln, bevor es für immer zu spät ist...
Nachdem bereits "Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub" starke Verschleißerscheinungen zeigte, ist leider auch der vierte Teil des "Hotel Transsilvanien"-Franchise weit hinter der Qualität des ersten Ablegers.
Zeit ist ins Land gezogen, das Hotel feiert sein Jubiläum und
Dracula hat mit der im dritten Teil kennengelernten Ericka, nach so
langer Zeit, endlich wieder eine Partnerin gefunden. Auch Monster werden
nicht jünger und so plant der Hausherr sein Hotel an die nächste
Generation weiterzugeben. Wäre da nur nicht Johnny, der Gatte seiner
Tochter und bereits seit Teil 1 eher leidig betrachtete Schwiegersohn.
Von diesem mal wieder genervt tischt er dem Jungen eine Lüge auf, dass
nur Monster das Hotel führen können. Gesagt getan, Johnny ist es wichtig
Teil der Familie zu sein und dieses Problem zu lösen und so findet er
einen Weg zum Monster zu werden. Leider nicht nur das, denn sein
Hilfsmittel kann auch Monster in Menschen verwandeln.
Das ist die Basis des Films und dabei bleibt es leider auch. Obgleich Körpertransformation ein wunderbares Sub-Genre ist, nutzt man leider in keiner Weise dessen Potential. Während Johnny prima als Monster zurechtkommt, basieren die Gags des Streifens hauptsächlich darauf zu zeigen, wie Monster, vor allem Dracula, wiederum Schwierigkeiten damit haben, Menschen zu sein. Am Anfang ist das auch noch ganz lustig, wird aber im Laufe der Story relativ monoton, die zu großen Teilen eigentlich nur daraus besteht von Punkt A nach Punkt B zu laufen.
Der vierte Teil wirkt daher, trotz guter Story Idee, irgendwie blutleer. Man agiert weder vernünftig mit dem Genre noch hat man sich bemüht irgendeine spannende Handlung zu erzeugen. Das Ende ist dann, in Anbetracht der vorherigen Ereignisse, kaum weniger flach. Eine Lektion für Dracula, die Moral der Geschichte und der Film endet mit einer minimalen Wendung. Leider ist eben diese Wendung auch noch ein Plothole, ausgenommen man biegt sich die Erklärung noch mit Hängen und Würgen zusammen.
"Hotel Transsilvanien 4: Eine Monster Verwandlung" ist somit zwar
kein absoluter Flop, aber einfach nur noch schwächelndes Mittelmaß. Zur
entspannten Sichtung am heimischen Fernseher ist er durchaus zu
gebrauchen, für die Kinoleinwand taugt die Reihe jedoch so langsam nicht
mehr. Von der Animation kann man jedoch dem Film wenig vorwerfen. Im
gewohnten Stil, aber optisch ordentlich aufpoliert, bietet auch im
vierten Teil Hotel Transsilvanien saubere Animationen und satte Farben,
allerdings rettet Optik allein normalerweise nun einmal keinen Film. Mit diesem Abschluss wäre es ganz gut der Reihe seinen Frieden zu
gönnen, eigentlich ist mit dem Ausgang des Abenteuers nun auch alles
gesagt.
5,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: amazon Video / Sony Pictures
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