Freitag, 26. August 2022

Black Christmas - Black X-Mas - Black Christmas: Tödliche Weihnachten (Unrated) (2006)

https://www.imdb.com/title/tt0454082/

Der junge Billy (Cainan Wiebe) wird jahrelang von seinen Eltern auf dem Dachboden gefangen gehalten, Missbrauch und Schläge sind dabei an der Tagesordnung – doch eines Tages rächt sich Billy. Für das Blutbad, das er an seiner Familie anrichtet, landet er in der Psychiatrie. Jahre später wird das Haus von sechs Studentinnen bewohnt, die ihre Weihnachtsfeiertage gemütlich zusammen verbringen wollen, bis plötzlich Megan (Jessica Harmon), eines der Mädchen, verschwindet. Da Clair (Leela Savasta) gar nicht erst auf der Feier erschienen ist, machen sich die verbliebenen Studentinnen langsam Sorgen. Wenn sie wüssten, dass der inszwischen erwachsene Billy (Robert Mann) aus der Anstalt geflohen ist, dann würden sie vielleicht das Haus verlassen, aber so machen sie sich an die Nachforschungen. Seltsame Anrufe und weitere Ereignisse lassen den Mädchen langsam aber sicher das Blut in den Adern gefrieren. Und bald geht es nur noch ums Überleben. 

Das Remake des 1974 Slashers "Jessy: Die Treppe in den Tod" nutzt das unbeachtete Potential des Originals und baut es aus, nimmt sich Freiheiten heraus, setzt seine Schwerpunkte anders, schafft Übergänge, Hintergründe und Motive. Das ist etwas stärker und frech noch dazu, doch dadurch hat das auf Hochglanz polierte Remake ziemlich viel Handlung bzw. ziemlich viele Handlungsstränge für seine recht knappe Laufzeit. Deswegen springt der Film konfus zwischen den Handlungssträngen und Zeitebenen hin und her, nimmt es mit der Logik und Figurenzeichnung nicht so genau und hakt alles recht hastig ab.
Dadurch legt das Remake zwar ein hohes Tempo und ein paar derbe Kills vor, ist sehr schnelllebig und kurzweilig, aber wirkt auch etwas durcheinander und unübersichtlich. Dennoch ist das Remake herrlich selbstironisch, hat jede Menge skurriler Ideen, eine morbide Atmosphäre, durchaus kleine Spannungsspitzen und Wendungen inne und so einige äußerst unterhaltsame Tötungen der etwas härteren Gangart im Sack. Außerdem ist das Final Girl sympathischer und das Finale weitaus überzeugender.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Nameless/Concorde

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