http://www.imdb.com/title/tt0837562/
Seit Graf Drakula seine Regel gelockert hat, nach der ausschließlich
Monster in dem von ihm geführten Hotel Transsilvanien willkommen sind,
strömen auch immer mehr menschliche Gäste in die schaurige Herberge.
Doch während sich damit geschäftlich alles zum Besseren entwickelt zu
haben scheint, hat Drak privat ganz andere Sorgen. So deutet alles
darauf hin, dass sich die Blutsauger-Seite seines halbvampirischen
Enkels Dennis nicht manifestiert. Und da Dracs Tochter Mavis mit ihrem menschlichen Ehemann Johnny gerade dessen Verwandschaft besucht, liegt es
am Großvater selbst, mithilfe seiner Freunde Frank, Murray,
Wayne und Griffin das Monster aus seinem kleinen Enkel herauszukitzeln. Doch als
wäre das alles noch nicht Aufregung genug, kündigt auch noch Draks
äußerst traditionsbewusster Vater Vlad kurzfristig seinen Besuch an. Und der kann so gar nichts
mit der liberalen Einstellung seines Sohnes zur Menschenwelt anfangen.
"Hotel Transsilvanien" ist ein gelungener Animationsfilm. Sehr sympathisch, weil der Film die gesamte Monster-Mythologie
nimmt und gekonnt in das (leider altbekannte) Setting transferiert. Zudem sorgt er dafür, dass mal nicht die Monster die schrecklichen
Kreaturen sind, sondern die Menschen. So variiert der Film das bekannte
Monsterthema und greift so geschickt sogar das Thema Rassismus auf. Durch die vielen klassischen Filmmonster und diese politische Ebene wird "Hotel Transsilvanien" somit (auch) für Erwachsene
interessant, die eigentliche Zielgruppe sind allerdings eher Kinder.
Können Kinder die Filmmonster wahrscheinlich noch nicht so zuordnen,
freuen sie sich aber über die typischen Teenagerprobleme von
Dracula-Tochter Mavis und über die ungewöhnliche Liebesgeschichte.
Liebevoll gemacht, mit vielen netten Einfällen, dazu witzig und leicht überdreht. Dadurch hat man fast
durchgehend ein Lächeln im Gesicht, auch aufgrund vieler
witziger Details im Hintergrund. Für richtige Brüller taugt der Film hingegen nicht. Auch optisch ist "Hotel Transsilvanien" nicht gerade die unoriginellste Produktion der letzten Zeit. Die Geschichte an sich ist natürlich keine Neue, aber man kann der liebevollen Neuinterpretation des Vater-Tochter-Konflikts durchaus etwas abgewinnen.
7/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Sony Pictures
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