Donnerstag, 9. April 2020

The Brain - Das Gehirn (1988)

https://www.imdb.com/title/tt0094794/

Aus dem Plüschteddy fließt Blut, aus dem Fernseher greift eine Monsterkralle, aus den Wänden wachsen Greifarme. Ist das alles nur Halluzination oder ist es Wirklichkeit? Seit Dr. Blake (David Gale) nach Meadowvale-Country kam, stieg die Anzahl der Selbstmorde und mysteriösen Unfälle erschreckend. Was keiner ahnt: Der bekannte TV-Psychologe steckt heimlich mit einem gigantischen Alien-Gehirn aus dem Weltall unter einer Decke, und sie planen, durch Gedankenkontrolle ihre Stadt zu übernehmen. Dr. Blake wird immer mächtiger. Seine TV-Sendung "Unabhängiges Denken" hat die höchste Einschaltquote der Region. Als auch noch einige Teenager Selbstmord begehen, versucht Jim Majelewski (Tom Breznahan) zusammen mit seiner Freundin Janet (Cynthia Preston) das böse Gehirn und den verrückten Arzt zu stoppen...

Getrashte Gehirnwäsche mit hirnrissiger TV-Medien-Kritik und einem tentakeligen Gummi-Kopf-Monster, welches die gleich-geschaltete US-Mittelschicht auffrisst. Es schwebt, ist gefräßig und in Sachen Unlogik kaum zu übertreffen. Der B-Movie-Monster-Trash "Das Gehirn" ist Regisseur Ed Hunts zehnter und letzter Film, der 1988 in die Trashfilm-Regale einsortiert werden konnte und der sich mit "Das Gehirn" durch Filme wie "Videodrome", "A Nightmare on Elm Street" und "Die Körperfresser kommen" zappt und damit ein statisch-unvorteilhaftes, filmisches Nix schafft. Wie für Hunt typisch gibt es auch beim "Das Gehirn" Elemente aus Sci-Fi, Horror und Trash zu bestaunen. Auf eine halbwegs stimmige Story hat man total verzichtet. Der Spaß ist erstaunlicherweise recht gut umgesetzt worden, wobei man auch gleich vorweg sagen muss, dass das Gehirn auf dem Filmplakat wesentlich besser aussieht als im Film. Die Hauptattraktion schaut aus wie ein Silikonball in Brauntönen mit einer grässlichen Fratze, spitzen Reißzähnen und Glubschaugen. Wie ein Gehirn sieht das nicht aus und ist so nur mit viel Fantasy als solches zu identifizieren.

Vom Aufbau her ist der Streifen wie ein klassischer Teeny-Horror aufgebaut. Verwunderlich ist, dass trotz der radikalen Unlogik die Story funktioniert und sogar Spaß macht. Horror und Gore darf man nicht zuviel erwarten, eine kleine Axt Szene, ein Messerstich und auch die obligatorische Kettensäge kommt kurz zum Einsatz, aber alles sehr schonend. Atmosphäre hat der Film auch und er hält den roten Faden in der minimalistisch gehaltenen Storyline. B-Movie, soft Horror-Trash mit wenig Blut und Action, aber dafür mit abstruser Story, die zum Schmunzeln anregt und Totalausfall-Schauspielern auf Kinder-Scherz-Niveau. Höhepunkt ist die Warnung, das Sodium in Verbindung Wasser sau-gefährlich ist.

5/10

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